Montreux Jazz Festival archiviert auf HGST Active Archive System

Das École Polytechnique Fédérale de Lausanne will historische Konzertereignisse vom Montreux Jazz Festival für die Nachwelt erhalten und zugänglich machen. Mit mehr als 17.000 Stunden Musik, Videos und Festivaldaten ist es eines der umfassendsten Archive von Live-Musikaufnahmen, das je zusammengestellt wurde. Ausgewählt wurde dazu das Active Archive System von der Western-Digital-Tochter HGST.

HGST Active Archive System ist ein Amazon-S3-konformes Objektspeichersystem (Bild: WD/HGST)HGST Active Archive System ist ein Amazon-S3-konformes Objektspeichersystem (Bild: WD/HGST)Das École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) will historische Konzertereignisse vom Montreux Jazz Festival für die Nachwelt erhalten und zugänglich machen. Ausgewählt wurde dazu das Active Archive System von der Western-Digital-Tochter HGST. Mehr als 17.000 Stunden Live-Musik und Video-Aufnahmen sowie weitere Daten des Montreux Jazz Festivals werden auf dem System archiviert, was eine der weltgrößten Sammlungen von Live-Jazz-Aufnahmen entspricht.

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Das Active Archive System ist das erste Produkt einer neuen Produktfamilie, die »ActiveScale P100« und X100 beinhaltet und die Möglichkeit eröffnet, Inhalte sofort aufzurufen, zu konsumieren, zu studieren und mit ihnen auch in Zukunft zu interagieren. Die Konzerte und Zusatzinformationen werden von den vorhandenen Magnetbändern in ein digitales Format konvertiert und in dem HGST Active Archive System gespeichert. Damit werden die bisher bestehenden physischen und technischen Barrieren beseitigt, die einem Abruf in Echtzeit entgegenstanden. Dies soll darüber hinaus zu spürbaren Verbesserungen der Forschungsbedingungen und der Arbeitsabläufe an der EPFL führen.

Aufnahmen lagen bisher in 18 verschiedenen Medienformaten vor

Das HGST Active Archive System ist ein wesentlicher Bestandteil des »Montreux Jazz Digital Project«, das Live-Video- und Audio-Aufnahmen einer Vielzahl von Konzerten, die bis ins Jahr 1967 zurückreichen, speichert und verfügbar macht. Bisher liegen 11.000 Stunden Video- und 6.000 Stunden Audio-Aufnahmen von mehr als 5.000 Konzerten in 18 verschiedenen Medienformaten vor. Das Archiv ist die umfassendste Sammlung von Live-Musikaufnahmen, die je zusammengestellt wurde und enthält Konzertklassiker von Marvin Gaye, Ella Fitzgerald, B.B. King, Johnny Cash, Deep Purple, Eric Clapton und vielen weiteren Musikgrößen, die beim Montreux Jazz Festival in den vergangenen 50 Jahren aufgetreten sind. In Anerkennung dieser dokumentarischen Leistung wurde die Sammlung 2013 in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.

»Quincy Jones hat die Archive des Montreux Jazz Festivals einmal als das ‚wichtigste Zeugnis für die Geschichte der Musik im Bereich Jazz, Blues und Rock’ bezeichnet. Das Active Archive System von HGST ist Teil des Datenerhaltungs- und Aufwertungsprojekts der EPFL, das es dem Montreux Jazz Digital Project ermöglicht, unersetzliche Video- und Audio-Aufnahmen sowie andere Informationen für kommende Generationen zu sichern und viele der Probleme damit zu beseitigen, die durch die Verwendung von Magnetbändern in Datenarchiven mit hohen Abrufraten entstehen«, sagte Alain Dufaux, Director of Operations and Development für das Montreux Jazz Digital Project. »Indem es die Festival-Archive digitalisiert und im HGST Active Archive System speichert, gibt das Projekt künftigen Generationen die Chance, einige der großartigsten Auftritte legendärer Musiker nachzuerleben.«

HGST Active Archive System ist ein Amazon-S3-konformes Objektspeichersystem

Das HGST Active Archive System ist ein Amazon-S3-konformes Objektspeichersystem mit horizontaler Skalierungsfähigkeit, in dem die EPFL gegenwärtig 3 PByte Daten gespeichert hat. Geplant ist, in den kommenden fünf Jahren noch 30 Prozent mehr Daten abzulegen. Die EPFL hat insgesamt drei HGST-Active-Archive-Systeme an drei Standorten mit einer geografisch verteilten Konfiguration in Betrieb genommen, um alle Daten des Montreux Jazz Festivals zu archivieren und ständigen Datenzugriff von jedem beliebigen Ort aus zu ermöglichen – selbst wenn ein Rechenzentrum ausfallen sollte.

Mit dieser Konfiguration kann die EPFL ihre Daten durch Erasure Coding zuverlässiger und zu geringeren Kosten schützen als bei herkömmlichen Verfahren der Mehrfachsicherung und zugleich neue Zugangsmöglichkeiten für ihr Angebot eröffnen. Mit dieser Architektur sei sichergestellt, dass 15 Generationen bestehender Magnetbandaufzeichnungen erhalten bleiben, wie vom Weltdokumentenerbe-Register der UNESCO gefordert, und die EPFL ausgewählte Aufnahmen für die Öffentlichkeit und alle Aufnahmen für Forschungszwecke zur Verfügung stellen kann.

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