Neuer Roboter sieht, hört und fühlt

WildFusion: Wie Roboter das Spüren lernten

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Ein neuer Sensormix namens WildFusion verleiht Robotern der Duke University fast menschliche Wahrnehmungsfähigkeiten. Dank Sehen, Hören und Tastsinn bewegen sie sich selbst in schwierigstem Gelände überraschend sicher.

Hightech für den Tastsinn

Die neuartige Sensorik-Plattform WildFusion macht Roboter unabhängig wie nie zuvor. Entwickelt von einem Team an der Duke University, stattet sie vierbeinige Maschinen mit einem beeindruckenden Sinnesrepertoire aus: Kameras, Mikrofone, taktile Sensoren und Trägheitssensoren arbeiten zusammen, um die Umgebung zu erfassen – ähnlich wie es Menschen mit ihren Sinnen tun.

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“WildFusion schlägt ein neues Kapitel in der Roboter-Navigation und 3D-Kartierung auf. Es hilft Robotern, in unstrukturierten, unvorhersehbaren Umgebungen wie Wäldern, Katastrophengebieten und Geländen abseits der Straße sicherer zu agieren”, so Entwickler Boyuan Chen. Herkömmliche Roboter sind stark auf Bildverarbeitung oder LiDAR angewiesen, was ohne klare Wege oder vorhersehbare Orientierungspunkte oft zu Fehlern führt”, ergänzt Chens Doktorand Yanbaihui Liu.

"WildFusion" in Aktion: Zusatzsensoren machen Roboter noch unabhängiger
Bildquelle: duke.edu

Intelligente Navigation wie im echten Leben

Das System kombiniert unterschiedliche Sinneseindrücke in Echtzeit: Während die Kamera Farben und Formen erkennt und LiDAR Entfernungen misst, liefern Kontaktmikrofone feinste Vibrationen – etwa das Rascheln trockener Blätter oder das Platschen in Pfützen. Taktile Sensoren unter den Füßen messen Druckveränderungen, wodurch der Roboter etwa Rutschgefahr erkennt.

Zusätzlich sorgt ein Bewegungssensor für die Erfassung von Kipp- und Wankbewegungen beim Gehen über unebene Böden. Diese Daten werden auf dem Roboter selbst ausgewertet – ein lernfähiges Deep-Learning-Modell hilft dabei, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, etwa bei verdeckter Sicht oder bei unerwartetem Terrain.

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WildFusion: Multimodal Implicit 3D Reconstructions in the Wild

Video: WildFusion: Multimodal Implicit 3D Reconstructions in the Wild (Quelle:YouTube)

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Zukunft für Rettung und Forschung

Der große Vorteil: Selbst wenn ein Teil der Daten fehlt oder gestört ist, bleibt der Roboter handlungsfähig. Die Kombination der Sinne macht ihn robust gegenüber Störungen und erlaubt eine kontinuierliche Fortbewegung.

Gerade für Einsätze in Katastrophengebieten oder bei der Erkundung unwegsamen Geländes ist das ein riesiger Fortschritt. WildFusion zeigt: Die Zukunft der Robotik liegt nicht nur im Sehen – sondern im Fühlen, Hören und intelligenten Kombinieren.

(vp/pressetext.redaktion)

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