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Toshiba kündigte am Montag ein Übernahmeangebot in Höhe von 2 Billionen Yen (14 Mrd. USD) an, das das Unternehmen in die Privatwirtschaft führen würde.
Das von einem Buyout-Fonds großer japanischer Banken und Unternehmen namens Japan Industrial Partners geleitete Übernahmeangebot beginnt am Dienstag und hat einen Preis von 4.620 Yen (32 Dollar) pro Aktie.
Der Vorstandsvorsitzende Akihiro Watanabe forderte die Aktionäre auf, das Angebot zu unterstützen. Dies sei die einzige Möglichkeit für die Toshiba Corp., um zu ihrer früheren Stärke zurückzukehren. “Dieser Schritt für Toshiba ist nicht nur für Japan, sondern auch für die Welt von großer Bedeutung”, sagte er. “Ich habe Vertrauen in die Wiederbelebung von Toshiba.”
Das in Tokio ansässige Unternehmen meldete für das Quartal April-Juni einen Verlust von 25 Mrd. Yen (176 Mio. USD) bei einem Umsatz von 704 Mrd. Yen (5 Mrd. USD), was einem Rückgang von fast 5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Sollte das Vorhaben erfolgreich sein, wäre dies ein wichtiger Schritt in Toshibas jahrelangen Bemühungen um einen Turnaround. Dieser würde es dem Unternehmen ermöglichen, sich von der Tokioter Börse zu verabschieden.
Der Technologiekonzern Toshiba ist ein wichtiger Hersteller in der japanischen Nuklearindustrie und war von dem Tsunami im März 2011 betroffen. Toshiba ist an den Stilllegungsarbeiten in Fukushima Dai-ichi beteiligt, die voraussichtlich Jahrzehnte dauern werden. Der US-Atomkraftwerkskonzern Westinghouse meldete 2017 Insolvenz an, nachdem er jahrelang hohe Verluste erlitten hatte, weil die Sicherheitskosten in die Höhe schnellten.
Die Marke Toshiba, die einst für Haushaltsgeräte, Laptops, Batterien und Computerchips geschätzt wurde, musste vor in der jüngeren Vergangenheit einen großen Imageverlust hinnehmen. Im Jahr 2015 kam im Zuge eines Buchhaltungsskandal ans Licht, dass jahrelang Bilanzen gefälscht wurden.
