Ringbot revolutioniert städtischen Transport

Roboter

Mit einem ringförmigen Roboter, der wie ein angeschubster Reifen rollt, wollen Forscher des Kinetic Intelligence Machine Lab (KIM) der University of Illinois Urbana-Champaign den Transport revolutionieren. Auf einer Schiene im Inneren bewegt sich der Antrieb, der mit zwei ausfahrbaren Beinen ausgestattet ist.

Rollt er nach vorne, bewegt sich der ganze Roboter vorwärts. Umgekehrt klappt es natürlich auch. Die Beine haben mehrere Funktionen. Sie können unter anderem das Gleichgewicht des Ringbot verändern, sodass er Kurven fährt.

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Beine sorgen für Balance

Gerät das Einrad aus der Balance, etwa durch den Schubser eines seiner Entwickler, fahren die Beine blitzschnell aus, um ihn wieder ins Lot zu bringen. Fällt er aber tatsächlich einmal um, stemmen ihn die beiden Beine wieder hoch, sodass er weiterrollen kann. Sobald die Sensoren an Bord erkennen, dass der Ringbot wieder ausbalanciert ist, fahren die Beine ein. Das Gerät erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von fünf Kilometern pro Stunde, das ist etwa das Tempo eines Fußgängers, der strammen Schrittes daherkommt. Hindernisse überwindet die Maschine elegant, indem sie einfach darüber hinweg rollt.

Der Ringbot ist nach Meinung seiner Schöpfer ein bedeutender Schritt in Richtung autonomer städtischer Transport. Seine Fähigkeit, Hindernisse selbst auszubalancieren und zu überwinden, zeige sein Potenzial für künftige Anwendungen in überfüllten städtischen Umgebungen. Noch im Prototypenstadium bietet der Ringbot einen Einblick in die Möglichkeiten fahrerloser Mobilitätslösungen. Größere Versionen könnten Menschen aufnehmen und sie selbstständig durch die Stadt rollen. Ebenso gut ließe sich der Roboter zum Transport etwa von Paketen nutzen.

Vorbild humanoide Roboter

Ebenso wie humanoide Roboter, die einst nur in Science-Fiction-Filmen zu sehen waren, heute aber wichtige Aufgaben etwa in Haushalten und bei der Pflege von Menschen übernehmen, könnte der Ringbot der Auftakt zu einer Nutzung als umweltverträgliches Fortbewegungsmittel sein, glauben die KIM-Entwickler.

www.pressetext.com

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