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Microsoft behebt derzeit einen Fehler, der Anwender daran hindert, bestimmte Excel-Dateien als E-Mail-Anhang in der neuen Outlook-Version zu öffnen.
Seit Ende November häufen sich Berichte von Exchange-Online-Nutzern über Schwierigkeiten beim Zugriff auf Excel-Anhänge. Das Unternehmen hat das Problem inzwischen offiziell bestätigt und in einer Service-Meldung dokumentiert (via BleepingComputer). Die Ursache liegt in einer fehlerhaften Zeichenkodierung bei Dateinamen, wodurch betroffene Nutzer eine Fehlermeldung erhalten, die sie auffordert, die Datei später erneut zu öffnen.
Sonderzeichen bereiten Schwierigkeiten
Das Problem offenbart sich insbesondere bei Dateinamen mit Sonderzeichen außerhalb des ASCII-Zeichensatzes. Microsoft stuft den Vorfall als begrenzt ein, macht jedoch keine konkreten Angaben zur Zahl der betroffenen Anwender. ASCII (American Standard Code for Information Interchange) ist ein veralteter Standard aus den 1960er Jahren, der lediglich 128 Zeichen umfasst, darunter lateinische Buchstaben ohne Umlaute, Ziffern und grundlegende Satzzeichen. Moderne Zeichen wie deutsche Umlaute (ä, ö, ü, ß), Akzente oder Symbole anderer Schriftsysteme sind nicht enthalten. In der Praxis bedeutet dies: Excel-Dateien mit Namen wie “Quartalsbericht_März.xlsx” oder “Präsentation_Übersicht.xlsx” lassen sich nicht öffnen, während “Report_Q3.xlsx” problemlos funktioniert.
Eine Lösung wurde bereits entwickelt und befindet sich in der Auslieferungsphase. Parallel dazu untersucht das Entwicklerteam die genauen Hintergründe des Kodierungsfehlers.
Provisorische Lösungswege
Solange der Patch nicht flächendeckend verfügbar ist, rät Microsoft zu zwei Alternativen: Die Web-Version von Outlook zeigt sich von dem Fehler unbeeinflusst. Alternativ können Anwender die Dateien zunächst herunterladen und lokal öffnen.
Turbulente Monate für Outlook
In den zurückliegenden Monaten mussten mehrfach Fehler behoben werden, die den Start oder die Stabilität sowohl der klassischen als auch der neuen Outlook-Version beeinträchtigten. Besonders pikant: Ein Bug verhinderte im März ausgerechnet die Rückkehr zur klassischen Version.
