Für Unternehmen und Behörden

Microsoft erhöht Preise für Office-365-Abos

Microsoft Office
Bildquelle: Wachiwit/Shutterstock.com

Ab Juli werden kommerzielle Microsoft-365- und Office-365-Abonnements teurer. Der Konzern begründet dies mit umfangreichen Investitionen in neue Funktionen. Die Preissteigerungen fallen je nach Produkt unterschiedlich aus.

Microsoft wird zum 1. Juli die Preise für geschäftliche Office-Abonnements anheben. Betroffen sind sowohl kommerzielle Kunden als auch Behörden. Die Produktivitätssoftware des Unternehmens sieht sich zunehmender Konkurrenz durch Google ausgesetzt.

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Rechtfertigung durch Produktentwicklung

Nicole Herskowitz, zuständig für Microsoft 365 und Copilot, verwies in einem Blogbeitrag auf kontinuierliche Investitionen in die Plattform. Allein im vergangenen Jahr seien über 1.100 neue Funktionen in Microsoft 365, Security, Copilot und SharePoint implementiert worden, die den Wert der Abonnements erhöht hätten.

Preisanpassungen dieser Art sind bei Microsoft selten. Die letzte Erhöhung erfolgte 2022. Das war die erste seit Einführung von Office 365 im Jahr 2011. Bereits im Januar hatte der Konzern Preiserhöhungen für Privatkunden angekündigt.

Gestaffelte Preisanpassungen

Die Preissteigerungen fallen unterschiedlich aus: Während Microsoft 365 Business Premium unverändert bei 22 Dollar bleibt, steigen andere Pakete um bis zu 13 Prozent. Business Basic verteuert sich von 6 auf 7 Dollar monatlich pro Nutzer, Business Standard von 12,50 auf 14 Dollar.

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Im Enterprise-Segment bleibt Office 365 E1 bei 10 Dollar stabil. Office 365 E3 erfährt mit 13 Prozent die stärkste Erhöhung von 23 auf 26 Dollar. Microsoft 365 E3 steigt um 8 Prozent auf 39 Dollar, E5 von 57 auf 60 Dollar.

Für Beschäftigte im Frontline-Bereich erhöht sich F1 von 2,25 auf 3 Dollar, F3 von 8 auf 10 Dollar. Behördenkunden müssen mit vergleichbaren Anpassungen rechnen.

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Copilot nicht enthalten

Der 30 Dollar teure KI-Assistent Copilot ist in keinem der genannten Abonnements enthalten. Laut jüngsten Berichten zögern viele Unternehmen noch mit der breiten Einführung des KI-Tools.

Obwohl Organisationen häufig Rabatte auf Listenpreise erhalten, hat Microsoft Mengenrabatte für bestimmte Kundengruppen reduziert. Das Segment Productivity and Business Processes, zu dem Office gehört, macht fast 43 Prozent des Quartalsumsatzes von 77,7 Milliarden Dollar aus. Der Umsatz mit kommerziellen Microsoft-365-Cloud-Diensten wuchs zuletzt um 17 Prozent, die Nutzerzahl um 6 Prozent.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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