Mit iPhone-Prozessor

Apple plant günstigeren Mac für unter 1000 Dollar

Apple
Bildquelle: ZorroGabriel / Shutterstock.com

Der iPhone-Konzern plant einen günstigen Mac für unter 1000 Dollar, um Chromebook- und Windows-Nutzer anzusprechen. Das Gerät soll in der ersten Jahreshälfte 2026 erscheinen.

Apple arbeitet an einem preisgünstigen Laptop – eine Premiere für den Konzern aus Cupertino. Mit dem Budget-Mac will das Unternehmen gezielt Käufer von Chromebooks und günstigen Windows-PCs erreichen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Bloomberg berichten.

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Neue Zielgruppen im Visier

Das in der Entwicklung befindliche Gerät soll vor allem Studenten, Geschäftskunden und Privatnutzer ansprechen, die hauptsächlich im Internet surfen, an Dokumenten arbeiten oder einfache Medienbearbeitung durchführen. Auch potenzielle iPad-Käufer, die lieber ein klassisches Laptop-Format bevorzugen, gehören zur anvisierten Kundschaft.

Intern trägt das Projekt den Codenamen J700. Der Laptop wird derzeit bei Apple getestet und befindet sich bei ausländischen Zulieferern bereits in der Frühphase der Produktion. Die Markteinführung ist für das erste Halbjahr 2026 vorgesehen.

Abkehr von der Premium-Strategie

Bisher konzentrierte sich Apple ausschließlich auf hochpreisige Produkte mit entsprechenden Gewinnspannen. Das Management betonte wiederholt, keine Marktanteile durch Billigangebote gewinnen zu wollen.

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Doch die Konkurrenz durch Chromebooks – günstige Laptops mit Googles Betriebssystem Chrome OS – wächst stetig. Gleichzeitig könnte die Umstellung auf Windows 11 von Microsoft eine Chance bieten: Einige Nutzer sind mit der neuen Version unzufrieden, während ältere Windows-Versionen keine Sicherheitsupdates mehr erhalten.

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Technische Ausstattung: iPhone-Chip im Mac

Um den Preis deutlich unter 1000 Dollar zu halten, setzt Apple auf kostengünstigere Komponenten. Erstmals soll in einem Mac ein iPhone-Prozessor zum Einsatz kommen, statt eines speziell für Computer entwickelten Chips. Interne Benchmarks zeigen jedoch, dass dieser Smartphone-Chip leistungsstärker arbeitet als der M1-Prozessor, der noch vor einigen Jahren in MacBooks verbaut wurde.

Während Apple iPhone-Chips seit jeher in iPads verwendet, setzte das Unternehmen bei höherwertigen iPad-Modellen vor einigen Jahren auf die Mac-Prozessoren der M-Serie.

Zusätzlich wird ein einfacheres LCD-Display verbaut. Der Bildschirm soll etwas kleiner ausfallen als die 13,6 Zoll des aktuellen MacBook Air und wäre damit der kleinste aller derzeit erhältlichen Macs.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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