US-Regierung unterbricht das eingeleitete Vorgehen gegen Tiktok und WeChat

Bild: Koshiro K / Shutterstock.com

Die neue US-Regierung unterbricht das von Donald Trump eingeleitete Vorgehen gegen Tiktok und WeChat für eine weitere Überprüfung der Apps.

Dabei wolle man unter anderem feststellen, ob die Video-App und der Chatdienst tatsächlich eine Gefahr darstellten, hieß es in Anträgen des Justizministeriums bei Berufungsgerichten in Washington und San Francisco. Die Regierung Trump hatte Tiktok und WeChat als Risiko für Daten von Amerikanern bezeichnet und verfügte Verbote der Apps in den USA. Sie wurde dabei jedoch von US-Gerichten mit einstweiligen Verfügungen gestoppt.

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Die neue Überprüfung könnte ein längerer Prozess werden: Die Anträge der Regierung sehen Updates an das Gericht alle 60 Tage vor.

Tiktok gehört dem chinesischen Konzern Bytedance. Trump wollte erzwingen, dass zumindest das US-Geschäft von Tiktok unter Kontrolle amerikanischer Besitzer kommt. Die Regierung in China torpedierte Gespräche über einen Verkauf aber im Herbst mit einer neuen Regel, die Export von Software-Algorithmen ohne spezielle Erlaubnis verbietet. Zudem kam ein Richter zu dem Schluss, dass die Verbotsanordnungen der US-Ministerien mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausreichend rechtlich gedeckt waren und gab deswegen einer einstweiligen Verfügung statt. Trumps Regierung zog vors Berufungsgericht.

Im Fall von WeChat beschlossen US-Richter, dass ein Verbot der App die Verfassungsrechte von Nutzern verletzten würde, die auf sie angewiesen seien.

dpa

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