DDoS-Angriff auf Skype | Kommentar

Guido ErroiBereits seit Montag beklagen etliche Skype-Nutzer Konnektivitätsprobleme. Inzwischen scheinen sich Annahmen zu bestätigen, dass die Ausfälle auf eine DDoS-Attacke zurückgehen. Ein Kommentar von Guido Erroi, Vertriebsleitung für den deutschsprachigen Raum bei Corero Network Security.

„Es ist inzwischen offensichtlich, dass DDoS-Attacken selbst die größten weltweit agierenden Unternehmen betreffen. Dazu gehört auch die gerade bekannt gewordene und inzwischen bestätigte Attacke auf Skype. Es zeigt sich ein Mal mehr, dass es im Zuge der grassierenden DDoS-Epidemie nicht ausreicht, sich auf traditionelle IT-Sicherheitslösungen oder manuelle Interventionen zu verlassen. Tut man es dennoch, kann das unternehmerisch betrachtet verheerende Folgen haben. Die jüngsten Vorkommnisse haben gezeigt, dass es darauf ankommt, vorausschauend und mithilfe von automatisierten Lösungen auf DDoS-Angriffe zu reagieren.

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Die Lehre, die wir aus den jüngsten Ereignissen ziehen: Jedes Unternehmen kann Opfer einer DDoS-Attacke werden. Das hat schlimmstenfalls zur Folge, dass die gesamte Firma „offline“ geht. Das ist eine Realität mit der Unternehmen sich zunehmend auseinandersetzen müssen. Und dabei sind es nicht die gigantischen, schlagzeilenträchtigen Angriffe, die den größten Schaden anrichten. Kurze Angriffe, die nur eine geringe Bandbreite für sich in Anspruch nehmen, bergen ebenfalls ein hohes Gefährdungspotenzial. Diese Art von Angriffen wird oftmals von IT- und IT-Sicherheitsabteilungen schlichtweg übersehen. Es ist aber tatsächlich so, dass die Mehrzahl von DDoS-Angriffen nicht länger als fünf Minuten dauert und weniger als 1 Gbps beansprucht – und es ist genau dieser Typus von Angriffen, der üblicherweise von traditionellen Lösungen zur Bekämpfung von DDoS-Angriffen übersehen wird – ebenso verhält es sich bei den meisten Eigenentwicklungen.“ 

www.corero.com/de

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