Was das Aus von Windows XP für Antivirensoftware bedeutet

Jakobsoftware Jrgen Jakob kleinKommentar von Jürgen Jakob, Geschäftsführer von Jakobsoftware und Sicherheitsexperte.

Microsoft schickt sein Betriebssystem Windows XP aufs Altenteil. Für Unternehmen und Privatanwender heißt das, dass es nach dem 8. April keine Aktualisierungen mehr für das System gibt. Neue Sicherheitslücken bleiben also offen und bieten damit Hackern Angriffspunkte für Datenklau und -spionage.

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Sicherheitslücken im Betriebssystem können auch Drittanbieter wie der Security-Hersteller AVG nicht schließen. Fehlerhafte Systemkomponenten kann nur der Hersteller direkt ausmerzen. Wer jedoch nicht sofort auf ein neues Betriebssystem umsteigt, kann vom Sicherheitsanbieter AVG noch bis mindestens 2016 weitere Signatur-Updates für Windows XP erwarten. Der Virenscanner bleibt also auch in dieser Umgebung auf dem aktuellen Stand.

Zusätzliche Risiken entstehen jedoch auch dadurch, dass weitere Software- und Hardwarehersteller ihre Anwendungen und Treiber nicht mehr für XP aktualisieren. So surfen Nutzer unter Umständen mit veralteten Plug-ins durchs Netz oder der PC erkennt den neuen Drucker nicht. Die Folge: Weitere Einfallstore für Malware entstehen und auch die Wahrscheinlichkeit von Systemausfällen steigt. So wird das gesamte System langsam “brüchig”.

Darum mein Rat: Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Gerade für Unternehmen ist Abwarten in diesem Fall ein Spiel mit dem Feuer. Stellen Sie lieber einen reibungslosen Geschäftsbetrieb sicher und wechseln Sie rechtzeitig auf ein aktuelles Betriebssystem. Windows 7 beispielsweise wird Microsoft noch bis 2020 unterstützen. 

www.jakobsoftware.de

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