Kommentar zum World Backup Day 2023

Digitale Datenbackups – Better safe than sorry

Datenbackups Safe Sorry

Ein Kommentar von Chris Vaughan, AVP of Technical Account Management, EMEA bei Tanium zum World Backup Day.

Man stelle sich einmal vor, die Bibliothek von Alexandria hätte eine Kopie all ihrer Schriften angefertigt und hätte diese im Nachbarort unter Verschluss aufbewahrt. Wissenschaftler und Historiker von heute könnten auf einen unersetzbaren Wissensschatz zurückgreifen.

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Nun ist es nicht zu befürchten – zumindest ist es eher unüblich – dass ein heutiger Firmenserver oder Cloudspeicher in Flammen aufgeht. Doch ein Cyberangriff mittels Ransomware, ein unvorhergesehener Löschvorgang durch unbedachte Mitarbeiter oder aufgrund eines Softwarefehlers sind reale Gefahren für digital gespeicherte Daten. Und die Auswirkungen für das betroffene Unternehmen wären ähnlich verheerend, wie die schicksalshafte Zerstörung der sagenumwobenen Bibliothek.

Kontinuität des Tagesgeschäfts aufrechterhalten

Einem Bericht der EconoTimes zufolge, quittieren jede Woche rund 140.000 Festplatten ihren Dienst. Diesem Umstand zum Trotz sichern lediglich 20 Prozent der untersuchten Unternehmen ihre Daten mittels Backup ab.

Wie verheerend ein Datenverlust und wie trivial die Gründe dafür sein können, zeigt das Beispiel des deutschen Küchenherstellers Rational Einbauküchen Solutions. Ein Stromausfall beschädigte die Server des Unternehmens, was zu einem irreversiblen Datenverlust und in der Folge zur Insolvenz des Unternehmens führte.

Umso wichtiger ist es, dass man seine digitalen Assets gegen Ausfälle absichert. Im Gegensatz zu physischen Objekten, ist es ein leichtes, eine Kopie von digitalen Gütern anzufertigen. Diese sollte nach Möglichkeit vom originalen Datenbestand getrennt und abgeschirmt aufbewahrt werden, damit ein etwaiger Cyberangriff nicht auf die Sicherungskopie überspringen kann.

Ein weiterer Aspekt der Datensicherung mittels Backup ist es, dass die Sicherungskopie möglichst aktuell gehalten wird. Das bedeutet eine regelmäßige Routine einzuhalten, in der die neu produzierten Daten in das Backup implementiert und für die Zukunft gesichert werden. Je aktueller der Datenstand des Backups ist, desto unproblematischer ist die Wiederaufnahme des Regelbetriebs nach einem Vorfall.

Eine Versicherung ist günstiger als ein Totalschaden

Das permanente Vorhalten eines umfangreichen und stets aktuellen Backups ist natürlich mit Kosten verbunden. Doch ähnlich einer Versicherung steht dieser finanzielle Mehraufwand in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen eines Totalausfalls. Man darf sich dabei auch nicht in der verhängnisvollen Sicherheit wiegen, dass man stets vorsichtig ist und bisher noch keinen digitalen Vorfall zu beklagen hatte. Denn bei Cyberangriffen gilt: Nicht ob, sondern wann ist die Frage.

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Better safe than sorry

Wie die Brandschutzversicherung, gehört auch ein Daten-Backup in jedes Sicherheitsportfolio von verantwortungsvoll wirtschaftenden Unternehmen. Tritt der SuperGAU nämlich eines Tages ein und sind die Daten plötzlich weg, ist man deutlich beruhigter, wenn man eine Sicherungskopie in der Hinterhand hat. Die antiken Bibliothekare von Alexandria wären froh darum gewesen.

Chris Vaughan Tanium
Chris Vaughan Tanium

Chris

Vaughan

Tanium -

VP Technical Account Management, EMEA

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