Windows 10 vor Support-Ende

Windows 10 vor Support-Ende: Millionen Nutzer bald ohne Schutz

Windows 10
Bildquelle: g0d4ather/Shutterstock.com

Nach aktuellen Daten des Sicherheitsunternehmens Kaspersky nutzen weltweit noch mehr als die Hälfte aller Anwender Windows 10.

Bei Privatanwendern liegt der Anteil bei rund 51 Prozent, in Unternehmen sogar bei fast 60 Prozent. Europa liegt mit 52 Prozent im Durchschnitt.
Besonders problematisch: Auch ältere Systeme sind noch erstaunlich weit verbreitet. Knapp 8,5 Prozent aller Geräte laufen weltweit weiterhin mit Windows 7, obwohl dieses Betriebssystem bereits seit 2020 keinerlei Sicherheitsupdates mehr erhält.

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Sicherheits- und Kompatibilitätsrisiken

Veraltete Betriebssysteme vergrößern nicht nur die Angriffsfläche für Cyberkriminelle, sie führen auch zu Einschränkungen im Alltag. Moderne Sicherheitslösungen arbeiten oft nicht mehr reibungslos mit alten Plattformen zusammen. Das kann die Systemleistung beeinträchtigen und im Unternehmenskontext sogar Geschäftsprozesse gefährden.

Microsoft hatte in der Vergangenheit für Unternehmen eine kostenpflichtige Verlängerung der Sicherheitsupdates angeboten. Neu ist diesmal, dass auch Privatnutzer über das Programm „Extended Security Updates“ (ESU) weitere Updates beziehen können. Unter bestimmten Voraussetzungen soll es sogar kostenfreie Optionen geben.

Warnung von Sicherheitsexperten

Der Kaspersky-Experte Oleg Gorobets weist darauf hin, dass viele Nutzer ein Betriebssystem-Upgrade scheuen, weil sie kaum neue Funktionen erkennen oder Änderungen an der Oberfläche als störend empfinden. Aus Sicht der Cybersicherheit sei dies jedoch riskant: Ein nicht mehr aktualisiertes System lasse sich leicht kompromittieren. Für Unternehmen sei es daher geschäftskritisch, rechtzeitig auf aktuelle Software zu wechseln, um Datenverluste, hohe Kosten und Reputationsschäden zu vermeiden.

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Mit dem nahenden Ende des Windows-10-Supports stehen Millionen Nutzer vor einer wichtigen Entscheidung. Wer weiterhin auf Sicherheit setzen möchte, kommt um ein Upgrade auf ein aktuelles System oder die Teilnahme am ESU-Programm nicht herum.

Empfehlungen, um ab Mitte Oktober geschützt zu sein

  • Rechtzeitig auf das aktuelle Betriebssystem umsteigen.
  • Die automatische Update-Funktion aktivieren, um das Betriebssystem stets aktuell zu halten.
  • Für Privatanwender: Sicherheitslösungen mit Exploit-Schutz wie etwa Kaspersky Premium einsetzen.
  • Für Unternehmen: Sicherheitslösungen mit Exploit-Schutz integrieren – um Angriffsrisiken durch ungepatchte Schwachstellen zu minimieren.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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