Warum Open Source wichtig für Collaboration-Lösungen ist

Open Source – Software, deren Quellcode öffentlich ist, verändert und geteilt werden kann – ist im IT-Sektor ein ganz entscheidendes Thema – und das aus gutem Grund. Meiner Meinung nach ist der Trend zu Open Source vielversprechend und deutet auf eine neue, effizientere Arbeitsweise hin: flexibel, günstig und vor allem schnell. 

Viele IT-Entscheider sehen jedoch immer noch nicht den Wert, den Open Source für Collaboration-Lösungen mit sich bringt.

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Ein Collaboration-Ökosystem – ein Netzwerk aus Tools, das jedem Mitarbeiter zur Verfügung steht, um mit anderen zu kommunizieren, sich zu vernetzen und effizienter zusammenzuarbeiten – wird für den Alltag im Unternehmen immer wichtiger. Dennoch kann es vorkommen, dass Open Source nicht einmal auf der Checkliste steht, wenn eine neue Hardware, Software oder Dienstleistung für die Zusammenarbeit in Erwägung gezogen wird.

Geht es um das volle Potenzial hinsichtlich Interoperabilität, Zuverlässigkeit und Kosteneinsparungen, leuchtet es ein, dass Open Source ein Wettbewerbsvorteil für die IT und das Unternehmen als Ganzes sein kann.

Interoperabilität

In einer von Lifesize in Auftrag gegebenen Umfrage der IT-Community Spiceworks gaben 66 Prozent der IT-Administratoren an, mehrere Collaboration-Anbieter zu verwenden. Da die meisten Unternehmen mit mehreren Lösungen arbeiten, um eine erfolgreiche Collaboration-Lösung zusammenzustellen, sollte man beachten, dass einer der größten Vorteile von Open Source die Möglichkeit ist, „mit anderen Anbietern gut auszukommen“. Der Collaboration-Markt ist bekannt für seine Herausforderungen in Sachen Interoperabilität, aber mit dem Trend hin zu Open Source werden wir eine bessere Integration zwischen Plattformen, Diensten und Tools innerhalb des Collaboration-Ökosystems erleben.

Vielleicht wichtiger als die Zusammenarbeit innerhalb einer Organisation, sind die Möglichkeiten von Open Source, eine nahtlose Zusammenarbeit außerhalb der Organisation mit Partnern, Lieferanten und Kunden sicherzustellen. Alle Nutzer sollten in der Lage sein, mit den Tools zu arbeiten, mit denen sie am ehesten vertraut sind. Mit Open Source und deren Interoperabilität ist dies möglich. Ermöglicht man seinem Team, die Tools seiner Wahl zu nutzen, wird es besser vorbereitet, schlagfertiger und produktiver sein.

Einige Collaboration-Produkte basieren zum Beispiel auf WebRTC, was Nutzern ermöglicht, sich in andere Produkte einzuklinken, die ebenfalls WebRTC nutzen – einschließlich Analyse-Tools, um ihnen in bestimmten Bereichen umfassendere Berichte und Reports als das Originalprodukt zu bieten.

Es hilft auch, Produkte auf höherer Ebene zu nutzen, wie beispielsweise Electron von Github, das Chromium verwendet, um das Entwickeln und Bereitstellen gängiger herunterladbarer Anwendungen zu vereinfachen. Auf diese Weise können Sie sich auf das Differenzierungsmerkmal Ihres Produkts konzentrieren und gleichzeitig den Vorteil einer großen Anzahl von Mitarbeitern in den Projekten Chromium und Electron nutzen. Mobile Anwendungen bieten den gleichen Nutzen mit React Native, was es Ihnen erlaubt, die Lösung nach einem einzigen Build überall zu betreiben.

Zuverlässigkeit

Während einige innerhalb der IT-Branche Sicherheitsbedenken äußern, ist Open Source letztendlich sicherer, weil es „offen“ ist. Es ermöglicht Personen außerhalb des Unternehmens, Probleme zu entdecken, bevor sie eine unmittelbare Bedrohung darstellen – im Gegensatz zu Produkten, die eben nicht Open Source sind. Die große Open Source Community, die ihre Schwachstellen ständig überwacht und rund um die Uhr bearbeitet, macht Open Source in jedem Fall sicherer als die meisten anderen Systeme. IT-Administratoren haben somit die Gewissheit, dass ihr Collaboration-Ökosystem sicher ist sowie regelmäßig aktualisiert und verbessert wird.

Diese ständige Überprüfung sorgt für eine zuverlässigere Zusammenarbeit im Collaboration-Ökosystem. Sobald Sie offene Standards anwenden, erhöhen Sie auch die Zuverlässigkeit zwischen Ihren Partnerschaften. Andere Organisationen haben direkten Einblick in die Funktionsweise Ihrer Technologie und wie Sie diese für Integrationszwecke besser nutzen können. Wenn Sie Änderungen vornehmen, werden Sie sofort intern und extern zur Rechenschaft gezogen.

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Kosteneinsparungen

Am Ende sind die Kosten oft der entscheidende Faktor, wenn es um neue Technologien geht. Open Source ist eine zusätzliche Möglichkeit, Kosten für das Collaboration-Ökosystem einzusparen. Durch Investitionen in eine Technologie, die sich gut in andere integriert, können Sie nicht nur vorhandene Investitionen nutzen und erweitern, sondern auch die Notwendigkeit weiterer Investitionen ausschließen. Der Mehrwert Ihres vorhandenen Collaboration-Ökosystems wird mit Open Source erhöht, und es ergibt sich eine einfache Lösung für die Budgetierung.

Wenn Sie Zweifel an Open Source haben, denken Sie daran, dass diese Technik bereits ihre Fähigkeit bewiesen hat, die Leistungsfähigkeit, Interoperabilität und Kosteneinsparungen von unternehmenskritischen Technologien zu rationalisieren und zu verbessern. Im Bereich Konferenzsysteme und Collaboration können wir davon ausgehen, dass Open Source immer beliebter wird, um ein wirklich einheitliches Collaboration-Ökosystem zu ermöglichen.

Thomas NicolausThomas Nicolaus verantwortet als Vice President Central Europe bei Lifesize das Vertriebsgeschäft und Partner-Management in der DACH-Region. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Unified Communications-Markt. Nach Stationen bei DeTeWe und NextiraOne übernahm er von 2003 bis 2010 den Posten als Managing Director Central Europe bei Tandberg. Es folgten weitere leitende Positionen bei Cisco Systems, Polycom und Acano.

lifesize.com/de

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