Workaholic Tag am 5. Juli

Workaholismus: 5 Hacks gegen Überarbeitung

Workaholic

Deutschland arbeitet so viel wie nie zuvor – und das hat Folgen: Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, dass 2023 das Arbeitsvolumen der Deutschen ein Rekordniveau seit der Wiedervereinigung erreicht hat.

Besonders in der zunehmend digitalen Arbeitswelt verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr. Der sogenannte Workaholic-Tag am 5. Juli soll genau darauf aufmerksam machen – und mahnt zu einem bewussteren Umgang mit Arbeit und Erholung.

Anzeige

Smartphones, Messenger und Homeoffice bieten enorme Freiheiten – doch sie fordern auch ihren Preis: Viele Beschäftigte sind dauerhaft erreichbar, arbeiten nach Feierabend weiter oder verzichten auf ihren Urlaub. Die Gefahr: Wer ständig über die Belastungsgrenze hinaus arbeitet, riskiert nicht nur seine Gesundheit, sondern auch langfristig die eigene Leistungsfähigkeit.

Die Hamburger HR-Expert:innen von rexx systems haben sich mit dieser Problematik befasst und zeigen digitale Wege auf, wie Unternehmen gegen schleichenden Workaholismus vorgehen können – mit fünf praxisnahen Ansätzen.

1. Arbeitszeiten transparent machen

Moderne Tools zur digitalen Zeiterfassung helfen dabei, Arbeit realistisch zu bewerten. Sie erfassen, wie lange Mitarbeitende an bestimmten Aufgaben arbeiten und ob regelmäßige Überstunden zur Norm werden. Führungskräfte erhalten dadurch wichtige Hinweise, ob einzelne Teammitglieder Gefahr laufen, sich zu überarbeiten. Frühwarnsysteme, die automatisch Alarm schlagen, wenn Arbeitszeiten aus dem Ruder laufen, können einen entscheidenden Unterschied machen.

Anzeige

2. Urlaub rechtzeitig einfordern

Nicht genommener Urlaub ist ein häufiges Symptom von Workaholics. Oft bleibt er sogar unbemerkt liegen – bis er verfällt. Digitale Systeme können hier gezielt gegensteuern: Automatisierte Erinnerungen informieren Mitarbeitende und HR-Abteilungen rechtzeitig, wenn Resturlaub droht verloren zu gehen. Das schafft Übersicht und verringert den Verwaltungsaufwand erheblich.

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.

3. Kommunikationsverhalten als Indikator

Wer zu ungewöhnlichen Zeiten E-Mails schreibt oder spätabends noch in Chats aktiv ist, sendet Warnsignale. Digitale Kommunikationstools wie Slack oder Teams dokumentieren diese Verhaltensmuster und machen sie sichtbar – nicht zur Überwachung, sondern zur Früherkennung. Unternehmen, die diese Daten richtig deuten, können betroffenen Mitarbeitenden rechtzeitig Unterstützung anbieten.

4. Stimmungen regelmäßig einfangen

Digitale Mitarbeiterbefragungen sind eine einfache Möglichkeit, um Einblicke in das emotionale Klima im Unternehmen zu gewinnen. Anonyme Feedbacks helfen, Überlastungen frühzeitig zu erkennen. Besonders wertvoll sind regelmäßige Befragungen zu Arbeitszufriedenheit, Stressniveau oder Erholungsphasen – sie bilden ein realistisches Stimmungsbild ab und geben der Führungsebene konkrete Handlungsimpulse.

5. Analysen als Steuerungsinstrument

Digitale HR-Systeme und Kollaborationstools liefern wertvolle Daten zur Auswertung von Arbeitsprozessen. Durch grafisch aufbereitete Berichte lassen sich Muster erkennen: Wer ist besonders stark eingebunden? Wo entstehen Überlastungen? Solche Analysen ermöglichen es Führungskräften, gezielt gegenzusteuern – etwa durch Umverteilung von Aufgaben oder gezielte Entlastung einzelner Mitarbeitender.

Technik allein reicht nicht

Digitale Tools können helfen, Workaholismus zu erkennen – doch sie sind kein Allheilmittel. Letztlich braucht es ein aufmerksames Miteinander und eine Unternehmenskultur, in der es nicht als Schwäche gilt, auch mal “Nein” zur Arbeit zu sagen. Führungskräfte sind besonders gefordert, achtsam mit ihren Teams umzugehen und Grenzen zu respektieren. Denn nur wer regelmäßig abschaltet, kann dauerhaft Leistung bringen – und gesund bleiben.

(pd/rexx systems)

Anzeige

Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.