Kommentar

Umrüstung der IT-Abteilung als Priorität für den KI-Erfolg

KI CEO

In die Fortbildung investieren, oder die Mitarbeitenden umschulen. Das ist die Frage, die viele Unternehmen sich regelmäßig stellen müssen.

Obwohl laut der Society for Human Resource Management (SHRM) 53 % der Unternehmen die Fortbildung und Umschulung ihrer Mitarbeitenden im Jahr 2024 als Priorität ansehen, waren im Jahr 2023 nur 21 % damit zufrieden.

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Um erfolgreich zu sein, sollten sich Tech-Leader jedoch nicht nur auf die Personalentwicklung konzentrieren. Vielmehr sollten sie ihre Tools, Kompetenzen und Prozesse aktualisieren oder modifizieren, um sie an die Anforderungen und Möglichkeiten von KI anzupassen. IT-Fachleute verfügen zwar bereits über grundlegende Kenntnisse, müssen aber auch mit den entsprechenden Tools ausgestattet werden.

Das heißt nicht, dass Umschulungen und Fortbildungen verworfen werden sollen. Die Umrüstung hat jedoch Vorrang, wobei die Verbesserung der Fähigkeiten nach Bedarf ausgerichtet werden kann.

Warum die IT-Abteilung umrüsten?

Eine Umrüstung umfasst mehr als nur die Schließung von Kompetenzlücken. Sie dient gleichzeitig als Katalysator für die Umgestaltung des Unternehmens, die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen, Kosteneffizienz, effektives Datenmanagement und ethische Überlegungen.

Ein Beispiel: Ein Einzelhandelsunternehmen möchte die IT-Abteilung umrüsten, um KI im Lieferkettenmanagement einzusetzen. Das Problem könnte darin bestehen, dass die Nachfrageprognose und die Logistik optimiert werden müssen. Das Unternehmen kann dann KI-Tools auswählen, wie maschinelles Lernen für die Nachfragevorhersage und natürliche Sprachverarbeitung für die Datenanalyse. Das IT-Team wird dann entsprechend geschult, um diese Probleme anzugehen und die erfolgreiche Arbeit mit KI zu lernen.

Es gibt einige bewährte Praktiken, die bei der Einführung von KI beachtet werden sollten:

An einer Strategie festhalten. 

In Fortbildungen und Umrüstungen investieren. Kontinuierlich das Anwendungsangebot bewerten und rationalisieren, um die Ausbreitung irrelevanter KI-Tools zu vermeiden. Indem sich Unternehmen auf langfristige, nachhaltige Modelle zum Aufbau interner Fähigkeiten konzentriert, können sie eine solide KI-Einführungsstrategie entwickeln.

Ein Gleichgewicht zwischen externem Fachwissen und internen Fähigkeiten herstellen.

Externe Ressourcen können zwar bei der Schließung vorübergehender Qualifikationsdefizite wertvoll sein, für den langfristigen Erfolg im Hinblick auf Nachhaltigkeit sollten jedoch interne Kompetenzen entwickelt werden. Externe Partnerschaften sollten strategisch genutzt werden, um das Fachwissen zu ergänzen und den Fortschritt zu beschleunigen.

Die Flexibilität angesichts ständiger Fortschritte beibehalten. 

Die Auswahl von KI-Lösungen sollte mit Vorsicht erfolgen. Anwendungsfälle müssen gründlich evaluiert werden, unter Berücksichtigung ihres tatsächlichen Wertes und ihrer Eignung für die Ziele des Unternehmens. So bleibt die IT-Abteilung auf dem neuesten Stand der KI-Technologien.

Tech-Leaders sind für die erfolgreiche Einführung von KI verantwortlich und müssen ihre IT-Teams entsprechend umrüsten. Es geht darum, die Qualifikationslücke zu schließen, die Entwicklung des Unternehmens voranzutreiben, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen, Kosteneffizienz zu erreichen, Daten effektiv zu verwalten und ethische Erwägungen zu berücksichtigen. So kann jedes Unternehmen das volle Potenzial von KI ausschöpfen und langfristig Erfolg haben.

Gabriel Frasconi, VP & General Manager South Europe & DACH bei Freshworks

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