Out-of-Band-Netzwerke

OOB-Netze sind das Rückgrat der künstlichen Intelligenz

KI

Mit der wachsenden Verbreitung künstlicher Intelligenz sind die Anforderungen an Unternehmensnetzwerke erheblich gestiegen. Hohe Datenmengen, verteilte Workloads und die Notwendigkeit permanenter Verfügbarkeit machen Netzwerkausfälle besonders teuer.

Out-of-Band-Netzwerke (OOB) gewinnen deshalb an zentraler Bedeutung, um kritische Systeme abzusichern und Ausfallzeiten zu minimieren. Opengear, Anbieter von OOB-Managementlösungen, nennt fünf wesentliche Gründe, warum diese Technologie im KI-Zeitalter unverzichtbar ist.

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Resilienz für datenintensive Anwendungen

KI-Workloads sind meist sehr datenintensiv und verteilt. Schon kurze Unterbrechungen können den Betrieb von GPU-Clustern oder Inferenzmodellen stark beeinträchtigen. Herkömmliche Netzwerkausfälle schlagen dabei mit hohen Kosten zu Buche. OOB-Netzwerke bieten einen unabhängigen Zugriffspfad zur Infrastruktur, der auch bei Ausfall des Hauptnetzes aktiv bleibt. Automatisierte Prozesse erkennen und beheben Fehler, während Administratoren im Bedarfsfall manuell eingreifen können. So bleibt der Betrieb kritischer Anwendungen stabil und kostspielige Downtimes werden reduziert.

Automatisierte Einrichtung spart Ressourcen

Globale KI-Infrastrukturen verteilen sich oft über Edge-Standorte oder Multi-Cloud-Umgebungen. Manuelle Konfigurationen sind zeitaufwendig und fehleranfällig. OOB-Lösungen ermöglichen die zentrale, automatisierte Einrichtung neuer Endpunkte. Selbst wenn die Produktionsnetzwerke offline sind, lassen sich Geräte sicher anbinden und konfigurieren. Dies reduziert den Personalaufwand erheblich und beschleunigt Rollouts.

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Schnelle Wiederherstellung im Ernstfall

Bei Netzproblemen können physische Eingriffe Stunden oder Tage dauern. OOB-Netzwerke erlauben die Remote-Diagnose, Neustarts oder Fehlerbehebungen über einen separaten Managementkanal. Ausfallzeiten kritischer KI-Anwendungen werden minimiert, und der Betrieb kann unmittelbar wieder aufgenommen werden.

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Schutz vor wachsenden Sicherheitsrisiken

KI-Umgebungen erweitern die Angriffsfläche erheblich. Jeder Edge-Node und jede API-Verbindung kann Ziel von Cyberangriffen werden. OOB-Netzwerke bieten einen isolierten Zugriffspfad, der Administratoren erlaubt, Bedrohungen zu isolieren, Systeme zu sichern und Angriffe zu beheben, ohne dass die Hauptinfrastruktur kompromittiert wird.

Permanente Verfügbarkeit als Standard

Viele KI-Anwendungen erfordern kontinuierliche Online-Verfügbarkeit. OOB-Netzwerke sichern den Zugriff rund um die Uhr, selbst bei Ausfall des Hauptnetzes. Techniken wie Failover to Cellular leiten Traffic auf Servicenetzwerke um, und automatisierte Prozesse sorgen dafür, dass Workloads und Edge-Geräte jederzeit erreichbar bleiben.

Fazit

Die Out-of-Band-Technologie ist längst kein optionales Werkzeug mehr, sondern ein unverzichtbares Element für den stabilen Betrieb verteilter KI-Infrastrukturen. Netzwerke können so auch unter Last, bei Sicherheitsvorfällen oder technischen Störungen zuverlässig arbeiten. Ohne diese Resilienz verlieren selbst die leistungsfähigsten KI-Modelle und modernsten Hardware-Systeme ihre Wirkung, betont Dirk Schuma von Opengear. Für Unternehmen im KI-Zeitalter wird OOB damit zu einem zentralen Baustein für Sicherheit, Verfügbarkeit und Effizienz.

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig joined the IT Verlag team as an online editor in May 2020. (pd)
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