Industrial Internet of Things (IIoT) - Teil 4/7

Kreativität 4.0: Datenintegration als Treiber für IIoT

In aller Regel gehen Unternehmen heute in vier Schritten vor:

Schritt 1: Ausgewählte Produkte, Objekte, Maschinen und Anlagen werden über IIOT-Technologien vernetzt. In einzelnen, klar abgegrenzten Projekten mit einem definierten ROI können Unternehmen erste Erfahrungen sammeln. Wichtig: Da sich die Anforderungen im Laufe des Projekts mit der wachsenden Erfahrung oft kurzfristig ändern, sollte die Datenintegration möglichst auf der Basis von einfach zu konfigurierender und intuitiv zu benutzender Standardsoftware gewährleistet sein, um die technischen Hürden so gering wie möglich zu halten. Auf diese Weise können neue Prozesse und Abläufe ohne großen Aufwand angepasst werden. Die funktionierende Datenintegration ist ein wesentlicher Treiber für IIoT-Strategien.

Schritt 2: Der durch die Prozess- und Datenintegration entstehende digitale Informationsfluss ermöglicht es, Daten zu sammeln, zu übermitteln und auszuwerten. Die lückenlose Verfolgung und Überwachung von Prozessen und Objekten dient als Basis für mehr Transparenz und damit für erste Optimierungen.

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Schritt 3: Agile Methoden können helfen, die Möglichkeiten, die die neuen Vernetzungen bieten, zu vervielfältigen. Hier besteht mit der entsprechenden Kreativität der Teams ein hohes Potenzial, nicht nur die herkömmlichen Prozesse und Verfahren auf Basis der IIOT-Daten und ihrer Analyse zu optimieren, sondern ohne großen Aufwand Neuland zu betreten. Zur Prozess-Integration tritt jetzt die Business-Integration hinzu, mit der unternehmensweit Geschäftsprozesse abgebildet und optimiert werden können.

Schritt 4: Mit den Erfahrungen aus Schritt 3 entstehen Ansätze, neue Vertriebs- und Servicemodelle zu entwickeln und diese auf Basis realistischer Einschätzungen auch zu rechnen. Wichtig bleibt die in höchstem Maße flexible und standardisierte Datenintegration.

Stefffen BrehmeSteffen Brehme studierte ab 1988 in Tralee (Irland) Informatik. Nach Abschluss war er Anfang der 90er Mitgründer von SimpleWork (Warenwirtschafts-System), das man 96 verkaufte. Anfang 97 wurde er Interims-IT-Leiter bei Maxdata, Ende 97 war er Mitgründer der Beans AG (Shop-System), 2002 Mitgründer der Lobster GmbH (gut 100 MA, 1000 Kunden). Steffen ist seitdem Leiter Software-Entwicklung bei Lobster und der geistige Vater des Hauptprodukts Lobster_data, Standard-Software für hybride Datenintegration.

www.lobster.de

 

 

 

 


Lesen Sie auch die anderen Beiträge der Serie „IIoT“ von Steffen Brehme:

Teil 1: Handlungsbedarf bei der Datenintegration

Teil 2: IIoT-Einführung – Checkliste: Diese Hürden müssen sie nehmen

Teil 3: Erfolgsfaktor Integriertes Supply Chain Management 

Teil 4: Kreativität 4.0 – Checkliste: Datenintegration als Treiber für IIoT

Teil 5: Perfekt organisiert: Wie automatisierte Lieferung und fristgerechtes Ordermanagement funktionieren 

Teil 6: Vernetzung 4.0 – So gelingt die standardisierte Datenintegration

Teil 7: Über sieben Brücken – Datenmigration Schritt für Schritt 

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