Wie CIOs im Jahr 2023 ihr Unternehmen erfolgreich durch wirtschaftliche Unsicherheit navigieren

Wirtschaft, CIOs

Unsicherheit prägte die Unternehmenslandschaft im Jahr 2022. Lieferkettenengpässe, der Ukraine-Krieg, steigende Vorproduktpreise insbesondere für Energie und eine drohende globale Rezession haben den Märkten einiges abverlangt und auch dieses Jahr zeichnet sich keine Entspannung der Lage ab.

Obwohl viele Unternehmen widerstands- und anpassungsfähiger aus der Pandemiezeit hervorgegangen sind, bleiben die Zeiten herausfordernd. Für IT-Verantwortliche gilt es jetzt den Spagat zwischen dem rasant steigenden Anteil von IT in den Geschäftsprozessen, der deutliche Investitionen erfordert, und der Notwendigkeit von höchster Kostendisziplin zu schaffen. Doch wie gelingt das den CIOs am besten und auf welche Entwicklungen sollten Führungskräfte 2023 noch gefasst sein?

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Gartner prognostiziert, dass besonders die potenzielle Rezession, die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit sowie ein erhöhter Inflationsdruck die Agenda der Unternehmen dominieren werden. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollten sich CIOs vor allem auf drei Strategien konzentrieren:

  1. Innovation durch IT in allen Bereichen der Arbeit, die positive Geschäftsergebnisse durch die Forcierung des Wandels hin zu einem vollends technologiegestützten Unternehmens herbeiführen.
  2. Verantwortungsbewusste Investitionen mit Hilfe kosteneffizienter Lösungen, die sowohl in finanzieller als auch ökologischer Hinsicht nachhaltig sind.
  3. Robuste Cybersicherheit, die den Schutz des geistigen Eigentums und der Daten des Unternehmens in den Mittelpunkt rückt.

Diese drei Kernbereiche ermöglichen es Führungskräften, ein nachhaltiges Wachstum durch vorhandene IT-Kompetenzen zu fördern. Vor allem aber müssen sie sich darauf gefasst machen, die Interessen des Unternehmensvorstands mit den eigenen Innovationszielen zu vereinen, um sicherzustellen, dass ihr Unternehmen gut für das neue Jahr gewappnet ist.

Hohe Erwartungen an CIOs im Jahr 2023

Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg oder die Rohstoff- und Energiekrise zeigen deutlich, wie wichtig flexible Strukturen und die Fähigkeit zur Innovation für den Weiterbestand und den Erfolg von Unternehmen sind. Diejenigen, die bereits in Sachen digitaler sowie Remote-Arbeit geübt waren, konnten sich schnell auf neue Innovationen konzentrieren und diese vorantreiben, während andere versuchten, den Unternehmensbetrieb aufrecht zu erhalten.

Für Unternehmen sind solide IT-Infrastrukturen und wertschöpfende technologische Innovationen wichtiger denn je. Vier von fünf CEOs planen laut Gartner im Jahr 2023 ihre Investitionen in digitale Technologien zu erhöhen, um auf aktuelle Herausforderungen vorbereitet zu sein. Jedoch reicht es schon lange nicht mehr aus, Technologien zu implementieren. IT-Führungskräfte sollten sich besonders auf digitale Investitionen konzentrieren, die auf effiziente Weise reproduzierbare und nachvollziehbare Finanz- und Performance-Ergebnisse liefern. Unternehmen, die an dieser Stelle sparen und bei ihren veralteten IT-Strukturen bleiben, laufen Gefahr, den Anschluss und damit ihren Einfluss im Markt zu verlieren.

Transparenz erleichtert Geschäftsentscheidungen

Für Unternehmen ist es von zentraler Bedeutung, ihre laufenden Kosten und die Wünsche ihrer Kunden zu kennen – vor allem in Zeiten finanzieller Unsicherheiten. Während der Pandemie haben unzählige Unternehmen in die Cloud investiert, nicht zuletzt aufgrund ihrer Flexibilität, Skalierbarkeit und schnellen Einsetzbarkeit, wenn es um die Umstellung von Geschäftsabläufen geht. Zudem bieten Cloud-Lösungen oft ein nachhaltigeres System und helfen Unternehmen so, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Doch mit einer steigenden Anzahl von Cloud-Anbietern, die den Wettbewerb verschärfen, müssen Unternehmen zukünftige Investitionen in diesen Bereich genau unter die Lupe nehmen.

Dabei spielt besonders Transparenz eine wichtige Rolle, wenn faktenbasierte Entscheidungen getroffen werden sollen. CIOs müssen Hürden und aktuelle Herausforderungen der Branche erkennen und in ihre Entscheidungen einfließen lassen. Nur so lässt sich eine abteilungsübergreifende Ausrichtung bei wesentlichen geschäftsrelevanten Entscheidungen erreichen. Gleichzeitig sollten sich Führungskräfte weiterhin auf zunehmenden Kostendruck einstellen, im Zuge dessen möglicherweise sogar langfristige Pläne auf Eis gelegt werden müssen. Unternehmen, die im Jahr 2023 den Fokus auf die Kostenreduzierung setzen, sollten deshalb zunächst alternative Kostenmanagementsysteme entwickeln, die sicherstellen, dass es nur zu minimalen Unterbrechungen im Geschäftsbetrieb kommt.

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Digitale Investitionen sichern die Zukunftsfähigkeit

Ein zentraler Ansatz für die effektive und effiziente Steuerung von IT-Investitionen stellt das Technology Business Management (TBM) dar. TBM gibt dabei eine umfassende Taxonomie sowie Handlungsebenen vor, um den geschäftlichen Mehrwert auf eine vergleichbare und konsistente Art und Weise zu ermitteln. In der konkreten Umsetzung helfen dabei Softwaremodelle wie das Digital Value Model (DVM) von Serviceware, die beim Status-Quo der Daten- und Prozessrealitäten eines Unternehmens ansetzen, ohne die zwingende Nutzung eines Unified-Modells vorauszusetzen. Auf Basis dessen können CIOs und ihr Management-Team mit dem Business gemeinsam faktenbasierte Entscheidungen treffen. Ein zentrales Steuerungsinstrument ist dabei das Verständnis für die Total Cost of Ownership (TCO), um den Wert von IT zu erlangen. Durch Analyse des TCO – also der Herstellkosten von IT – lassen sich nachhaltige Einsparpotenziale für IT-Kosten identifizieren und umsetzen. Gleichermaßen ermöglicht eine Diskussion über den Konsum von IT-Leistungen und deren Gegenwert die gezielte Fokussierung der Investments auf wirklich nötige und wertstiftende Services. Führungskräfte können so innerhalb ihres Unternehmens das Verhältnis von „Run vs. Innovate“ [4], das heute oft bei 80/20 liegt, hin zu mehr Innovation, idealerweise 60/40, verschieben.

Unsichere Zeiten verlangen strategische Veränderungen und Innovationen

Auch das Jahr 2023 wird wie die vorherigen Jahre kein leichtes für die Wirtschaft werden. Unternehmen müssen daher agiler und resilienter werden und gleichzeitig Kosten senken. CIOs tragen dabei die große Verantwortung, ihre Unternehmen mit Geschick und Verstand durch diese unsichere Zeit zu navigieren. Ihr Augenmerk sollte hierbei immer auf strategischen Veränderungen liegen, die für das Unternehmen skalierbar sind und über mehrere Geschäftsbereiche hinweg eingesetzt werden können. Innovationen, Investitionen in die Zukunft sowie ein transparentes Handeln werden essentiell für den Erfolg von Unternehmen sein.

Dr. Alexander Becker Serviceware SE
Dr. Alexander Becker Serviceware SE

Alexander

Becker

Serviceware SE -

Chief Operating Officer

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