Von der Cloud über die Digitalisierung bis zur KI

Daten-Trends 2019: Diese 3 Faktoren treiben Unternehmen

Richtlinien, Risiken und Ressourcen. Dies sind die 3 Rs, die den langsamen Tod der traditionellen Datenverwaltung verursachen. Unternehmen werden im kommenden Jahr bestrebt sein, ihre Datenmanagement-Lösungen zu konsolidieren.

Empfindlich hohe Strafen beim Verstoß gegen Verordnungen steigern den Anreiz für Unternehmen, ihre Daten besser zu verwalten und transparent zu machen. Cyber-Bedrohungen haben in diesem Jahr den Unternehmen Sorgen bereitet, auch der öffentliche Sektor wurde davon nicht verschont. Die Weltwirtschaft steht vor einem Fachkräftemangel, da die Unternehmen um die Einführung neuer Technologien ringen, was die Verwaltung von Datenplattformen und -umgebungen über Clouds und lokale Infrastrukturen hinweg erheblich erschwert. Diese Faktoren treiben Unternehmen in Richtung eines wichtigen Trends – der Konsolidierung von Datenmanagement-Plattformen.

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1. Der regelkonforme Umgang mit Daten wird spezifiziert

Das Jahr 2018 hat es vorgemacht: Die Diskussion über den Datenschutz hat sich dramatisch verändert – dank Gesetzen wie der EU-Datenschutzgrundverordnung und dem kalifornischen „Consumer Privacy Act”. Diese Vorschriften spiegeln wider, was die Menschen in Bezug auf Datenschutz verlangen, und Unternehmen müssen dies mit dem Druck vereinbaren, Daten einerseits zu zentralisieren und gleichzeitig auf verschiedenen Kanälen zu verwalten. Ich glaube, dass Unternehmen das Gesamtbild betrachten müssen – Maximierung der Tools und Minimierung des Speicherplatzes –, um das Nutzungserlebnis zu verändern und Vertrauen zu sichern. Neben der ePrivacy-Verordnung ist für 2019 ein weiteres Regelwerk angekündigt, mit dem Unternehmen sich viel beschäftigen werden: Die EU arbeitet an einer Verordnung, die den freien Fluss von nicht personenbezogenen Daten innerhalb der EU regeln soll; das betrifft beispielsweise Industrie-4.0-Daten, die für Analytics-Anwendungen wie „Predictive Maintenance” herangezogen werden.

2. Die Cloud wandelt sich vom Speicherort zum Innovations-Treiber

2019 wird sich die Einführung der Cloud in die IT-Workloads der Produktion grundlegend verändern – weltweit: Unternehmen werden in Cloud-Initiativen investieren und sich zunehmend auf Technologien und Services konzentrieren, die es ihnen ermöglichen, die Cloud von einem reinen Speicherort in eine Lösung umzuwandeln, die neue, flexiblere Arbeitsweisen ermöglicht. Technologieanbieter werden sich zunehmend dafür einsetzen, diese Flexibilität zu gewährleisten, indem sie nativen Support für mehrere Cloud-Provider und andere leistungsstarke Cloud-Tools bereitstellen, die Unternehmen mit einer einzigen Schnittstelle für die effiziente, effektive und verantwortungsbewusste Verwaltung von Anwendungen, Workloads und Daten sowohl in lokalen als auch in Cloud-Umgebungen ausstatten.

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3. Künstliche Intelligenz beflügelt digitale Transformation und Automatisierung

Fehlendes Technologie-Know-How und fehlende Zeit sind der Hauptgrund für die schleppende digitale Transformation im Mittelstand: Wenn Unternehmen weiterhin traditionelle Methoden nutzen, um moderne und transformative Anforderungen des sich wandelnden digitalen Geschäfts zu erfüllen, werden sie 2019 auf erhebliche Probleme stoßen. Umfassende IT-Kenntnisse, die sowohl die traditionelle IT als auch die neue Hybrid-IT abdecken, werden seltener werden. Neue Compliance- und Governance-Maßnahmen sowie eine zunehmende Monetarisierung von Malware- und Ransomware-Angriffen werden die IT-Organisationen weiterhin unter Druck setzen und verbesserte Abläufe forcieren, um die Anforderungen des sich digital verändernden Geschäfts erfolgreich zu erfüllen. Ohne die Konsolidierung von Insellösungen im Datenmanagement und in allen Bereichen der IT wird die digitale Transformation ins Stocken geraten, zumal Cloud-Computing zum Standard für das wachsende digitale Unternehmen wird.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden zu einer Grundvoraussetzung, um innovativ zu bleiben und um Abläufe zu vereinfachen: Der Mangel an talentierten IT-Fachkräften ist eine Chance für Unternehmen, mit neuen Lösungen zur Automatisierung komplexer Prozesse vorweg zu gehen. „Machine Learning” (ML) und künstliche Intelligenz (KI) werden zu Schlüsselanforderungen für neue IT-Angebote, die Unternehmen dabei unterstützen, die Qualifikationslücke zu schließen. Enterprise-Software-Anbieter werden es ihren strategischen Partnern zur Aufgabe machen, KI und ML in ihre bestehenden Systeme und Programme zu integrieren, um die Effizienz von Betriebsabläufen zu erhöhen und letztlich bessere Geschäftsergebnisse zu erreichen.

Fazit

Das große Thema Compliance, das uns dieses Jahr bereits beschäftigt hat, wird Unternehmen auch 2019 begleiten. Zu bereits bestehenden Verordnungen kommen neue Richtlinien hinzu, die den Umgang mit Daten regeln. Backup-Software sollte nicht mehr als einfache Lösung zur Verwaltung und Wiederherstellung von Daten dienen. Lösungen, die intelligente, einfache, automatisierte und vollständige Backups liefern, werden im kommenden Jahr die Führung übernehmen und für ihre Anwender einen Wettbewerbsvorteil bieten.

Olaf Dünnweller
Olaf Dünnweller ist Area Vice President EMEA Central und Geschäftsführer Deutschland bei Commvault, einem weltweit führenden Anbieter von Backup, Recovery und Archivierung im Rechenzentrum und in der Cloud. Sein Fokus liegt sowohl auf strategischen Partnerschaften als auch der Förderung von Mitarbeitern. Vor seiner Zeit bei Commvault war er 17 Jahre lang bei Veritas beschäftigt, wo er im Laufe der Zeit vom Pre-Sales-Manager bis zum Country-Manager für Deutschland aufgestiegen ist.

www.commvault.com

 

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