Die Cloud als Motor|Digitalisierung als Ziel

CloudHeute kommt kaum noch ein Geschäftsprozess ohne IT aus. Nicht umsonst sind sechs der zehn wertvollsten Unternehmen weltweit bereits heute IT-Unternehmen. Innovative Technologien wie Analytics & Co. produzieren dabei riesige Datenmengen. Diese müssen zentral gesammelt, gespeichert und in Echtzeit ausgewertet werden. Das kann nur die Cloud.

Apps, die Millionen Menschen auf der ganzen Welt gleichzeitig nutzen. Mobile Anwendungen, die Einsatzkräften lebensrettende Informationen in Echtzeit zur Verfügung stellen oder Collaboration-Lösungen, die Tausende von Mitarbeitern über den gesamten Globus effizienter zusammenarbeiten lassen: Die Szenarien lassen sich beliebig ergänzen. Eines haben sie immer gemeinsam: Technologische Grundlage ist die Cloud. Nur sie ermöglicht, dass benötigte Services schnell und flexibel zur Verfügung stehen – von der Produktion bis zum Vertrieb und Aftersales.

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Den damit verbundenen Anforderungen muss eine Technologie erst mal gerecht werden. Doch was muss ein CloudProvider mitbringen, um diesen Anspruch zu erfüllen und Unternehmen mit Infrastrukturen, Applikationen oder Devices aus der Wolke wirklich einen Mehrwert zu verschaffen? Da ist allen voran die Erfahrung: Nur wer bereits mehrfach Projekte jeder Größe, mit unterschiedlichsten Voraussetzungen in verschiedensten Branchen erfolgreich bewältigt hat, weiß auch, worauf es ankommt. Mit der reinen Dienstleisterrolle ist es nicht getan. Schließlich geht es hier um die Geschäftsfähigkeit eines Unternehmens bspw. bei der Sicherung des laufenden Betriebs während der digitalen Transformation. Der Provider muss Transformationsprojekte sowohl technisch als auch methodisch im Griff haben. Unternehmen, die ihre Unternehmens-IT in die Cloud transformieren möchten – ganz gleich in welchem Umfang –, sollten sich in diesem Zusammenhang unbedingt nach bereits erprobten Standards und Frameworks aufseiten des Providers erkundigen.

Expertise bedeutet aber nicht nur, die Systeme der Kunden optimal in neue Technologien zu migrieren – sondern die Systeme entlang der gesamten Wertschöpfungskette auch bestmöglich miteinander zu verbinden. Das heißt: Kompetenz im Bereich Systemintegration ist ein kritischer Faktor, damit die IT später auch zuverlässig funktioniert – gerade bei komplexen Systemen wie SAP HANA oder BI sowie anspruchsvollen Branchen wie im öffentlichen Sektor oder im Automotive-Bereich. Immerhin sind in Autos heutzutage ganze Rechnerparks verbaut. Die gesamte Automobil-Wertschöpfung, von der Forschung über Produktion bis zu Vertrieb – Stichwort Omni-ChannelMarketing – und Aftersales ist heute durchgehend digitalisiert.

Plattform- und RZ-Kompetenz

Kunden- und Branchenerfahrung müssen mit Technologie-Know-How Hand in Hand gehen. Aus gutem Grund: Unternehmensinfrastrukturen und Geschäftsprozesse aus der Cloud bringen Unternehmen zwar mehr Agilität und Flexibilität – wirtschaftlich und technologisch gleichermaßen. Allerdings nur unter einer Voraussetzung: Wenn die technische Basis maximal möglichen Standards (bspw. in Sachen Plattform) entspricht und stabil läuft. Fällt sie unerwartet und sogar über einen längeren Zeitraum aus, stehen schnell wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe auf dem Spiel und Imageschäden on top. Hochverfügbare IT – beziehungsweise „Zero Outage“ – lautet also die Devise. Das gelingt präventiv mit maximal ausfallsicheren Twincore-Rechenzentren. Hier werden sämtliche Daten und Systeme permanent in einem Zwillingsrechenzentrum gespiegelt und stehen somit auch dann zur Verfügung, wenn es in einem der Zwillinge zu Störungen und Unterbrechungen kommt. Jedes dieser Rechenzentren kann heute mit einem Power-Paket bezüglich der Größe und Technologie ausgestattet sein. Das Twincore-Rechenzentrum von T-Systems in Biere beheimatet bis zu 30.000 physikalische Server, umfasst fast 40.000 Quadratmeter Fläche und bietet Unternehmen 99,999 Prozent Verfügbarkeit. Firewalls, entsprechende Sicherheitstechnologien und zusätzliche physische Maßnahmen wie Zugangskontrollen oder Überwachungsanlagen sorgen dafür, dass Unternehmensdaten bzw. -infrastrukturen auch vor Unbefugten bestmöglich geschützt sind. Gemäß deutschem Datenschutz und deutscher Datensicherheit.

Dr. Ferri AbolhassanCloud-basierte Lösungen haben in Unternehmen eine fundamentale Rolle eingenommen. Ihre Funktionsfähigkeit bestimmt über den Erfolg oder Misserfolg von neuen Geschäftsmodellen.

– Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer T-Systems International GmbH und verantwortlich für die IT Division
 

IT ohne Incidents ist Wunschdenken

Auch wenn die Technologie modernsten Anforderungen entspricht – eines müssen sich Unternehmen jederzeit bewusst sein: 100 Prozent IT-Verfügbarkeit gibt es nicht. Überall, wo IT im Einsatz ist, besteht die Möglichkeit, dass die Technologie ausfällt: Ein technischer Defekt, neue Geschäftsanforderungen oder einfach menschliches Versagen. Es reicht also nicht, einem potenziellen Ausfall nur vorzubeugen – ein Provider muss zudem in der Lage sein, Störfälle schnellstmöglich zu beheben. Zero Outage beinhaltet nicht nur präventive technische, sondern auch reaktive Maßnahmen. In Form eines durchgängigen Qualitätsmanagements auf organisatorischer und personeller Ebene, das spätestens dann greift, wenn die IT einmal nicht stabil läuft. Umso entscheidender sind ein entsprechendes Change- und Incident-Management, um IT-Fehlern bestmöglich vorzubeugen und auf Vorfälle richtig zu reagieren – mittels klar definierter Prozessketten und dedizierter Verantwortlichkeiten.

IT-Verfügbarkeit ist also nicht nur eine Frage von Technologien, es ist auch eine Frage der Qualität. Dazu muss ein umfassendes Qualitätsmanagement fest in die Philosophie eines Cloud-Anbieters verankert sein. Und zwar auf allen Ebenen: Auf der Prozessseite (bspw. durch regelmäßige Incident-Übungen sowie strikte Prozessdefinitionen); auf der Plattform- bzw. Technologieebene (durch redundante Rechenzentren) und auf der Personal- bzw. Mitarbeiter-Ebene (u. a. in Form von regelmäßigen Quality-Zertifizierungen für Mitarbeiter). Dazu zählt auch, dass das Thema Qualität auf Management-Ebene implementiert ist: Die Führungsspitze sollte in kritische Projekte, bei Störungen und in sämtliche relevanten Prozesse eingebunden sein – egal ob spätabends, nachts oder am Wochenende. Schließlich geht es um das Business der Kunden – und somit um deren Kapital. Definierte KPIs sowie deren regelmäßige Überprüfung machen übergreifend sichtbar, an welchen Stellschrauben weiter gedreht werden muss und welche Verbesserungen bereits erzielt wurden. Dieses hohe Qualitätsverständnis sollte auch für die Partner des Cloud-Anbieters Gültigkeit haben. Entsprechende Supplier-Zertifizierungen sorgen bei Incident-, Problem- und Change-Management für maximale IT-Verfügbarkeit Ende-zu-Ende.

Cloud: sicher, einfach, bezahlbar

Cloud-basierte Lösungen haben in Unternehmen eine fundamentale Rolle eingenommen. Ihre Funktionsfähigkeit bestimmt über den Erfolg oder Misserfolg von neuen Geschäftsmodellen. Allerdings wird zukünftig kaum eine Unternehmens-IT noch in der Lage sein, den permanent steigenden Anforderungen alleine gerecht zu werden. Darum ist die Cloud auch ein Kooperationsthema. Für Unternehmen und für den Provider selbst. Nur mit einem Ökosystem an Cloud-Partnern kann er den spezifischen Anforderungen von Unternehmen nachkommen. Sicher, einfach und bezahlbar bietet die Cloud die Flexibilität, technische Basis und nötige Hochverfügbarkeit während und nach der digitalen Transformation. Laut McKinsey ist bis 2025 durch die Einbindung von Internettechnologien in die Produktion allein in Deutschland ein Wachstum von 207 Milliarden Euro möglich. Die Cloud ist entscheidend, um dieses Potenzial zu heben. 

Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer T-Systems International GmbH und verantwortlich für die IT Division

Fachartikel aus it management, September 2015, Seite 18-19

www.t-systems.de

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