Verzahnung von Zugriffsüberwachung und Incident Management

Keeper Security führt ServiceNow-Integration ein

Security

Zugangsdaten zählen weiterhin zu den wichtigsten Einfallstoren für Cyberangriffe. Studien zeigen, dass ein Großteil erfolgreicher Sicherheitsvorfälle auf kompromittierte Passwörter, Fehlkonfigurationen oder den Missbrauch privilegierter Konten zurückgeht.

Mit der zunehmenden Verteilung von IT Landschaften wächst zugleich die Herausforderung, identitätsbezogene Risiken frühzeitig zu erkennen und konsistent zu bearbeiten.

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Vor diesem Hintergrund gewinnt die Verzahnung von Sicherheitsplattformen und etablierten Incident Prozessen an Bedeutung.

Verzahnung von Zugriffsüberwachung und Incident Management

Der Sicherheitsanbieter Keeper Security hat eine neue Anbindung an ServiceNow IT Service Management sowie das Modul Security Incident Response vorgestellt. Ziel ist es, sicherheitsrelevante Ereignisse aus der Verwaltung von Passwörtern, Geheimnissen und privilegierten Zugängen direkt in bestehende Incident Workflows zu überführen.

Sicherheitswarnungen aus der Keeper Plattform werden dabei automatisiert in ServiceNow verfügbar gemacht. So lassen sich Vorfälle rund um Anmeldedaten und administrative Aktivitäten schneller analysieren und einheitlich bearbeiten.

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Privilegierte Zugriffe als kritischer Risikobereich

Viele sicherheitsrelevante Vorfälle entstehen im Umfeld privilegierter Konten. Entsprechend setzen zahlreiche Unternehmen auf Privileged Access Management, um diese sensiblen Zugriffe zu kontrollieren. Die Integration unterstützt diesen Ansatz, indem auffällige Aktivitäten mit hohem Risiko unmittelbar an die zentralen Reaktionsprozesse weitergeleitet werden.

Dadurch entfällt das manuelle Zusammenführen von Informationen aus verschiedenen Systemen. Sicherheitsteams erhalten frühzeitig Kontext und können sich stärker auf Bewertung und Gegenmaßnahmen konzentrieren.

Die technische Umsetzung basiert auf einer gesicherten Schnittstelle, über die Warnmeldungen aus der Keeper Umgebung empfangen werden. Diese werden automatisch in strukturierte Incident Datensätze überführt und mit relevanten Zusatzinformationen angereichert.

Dazu zählen Hinweise auf kompromittierte Zugangsdaten, auffällige Verhaltensänderungen privilegierter Nutzer oder risikobehaftete Aktionen innerhalb sensibler Sitzungen. Prioritäten lassen sich flexibel an bestehende Reaktionsmodelle anpassen.

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Datenschutz als integraler Bestandteil

Ein zentrales Element der Lösung ist die zugrunde liegende Zero Knowledge Architektur. Keeper hat selbst keinen Zugriff auf gespeicherte Kundendaten oder deren Inhalte. Damit bleibt die Verarbeitung von Sicherheitsereignissen mit hohen Datenschutzanforderungen vereinbar und sensibler Kontext geschützt.

Mit der direkten Verbindung zwischen Zugriffsmanagement und Incident Bearbeitung wird eine Lücke in der Überwachung geschlossen. Unternehmen gewinnen eine konsistente Sicht auf identitätsbezogene Risiken und können schneller reagieren, wenn privilegierte Zugriffe aus dem Rahmen fallen.

In einer Zeit, in der Angriffe zunehmend auf Identitäten abzielen, wird diese Form der Integration zu einem wichtigen Baustein moderner Sicherheitsarchitekturen.

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig joined the IT Verlag team as an online editor in May 2020. (pd)
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