Es ist 3 Uhr morgens und Ihr Smartphone vibriert mit Alarmmeldungen. Die Server Ihres Unternehmens sind verschlüsselt, Dateien nicht mehr zugänglich – auf jedem Bildschirm prangt eine Lösegeldforderung.
Dieses Albtraumszenario kostet Unternehmen im Schnitt 4,88 Millionen US-Dollar pro Vorfall, und allein im letzten Jahr waren 75 % aller Firmen von Ransomware-Angriffen betroffen.
Der Unterschied zwischen schneller Wiederherstellung und geschäftskritischer Katastrophe? Eine robuste Strategie für die Datensicherung.
Kernaussagen:
- Wählen Sie die richtigen Backup-Typen (vollständig, inkrementell oder differentiell) je nach Balance zwischen Wiederherstellungsgeschwindigkeit und Speicherplatzbedarf.
- Passen Sie die Speicheroptionen (lokal, Cloud, Hybrid) an Unternehmensgröße, Budget und Sicherheitsanforderungen an.
- Setzen Sie auf unveränderliche Backups, um sicherzustellen, dass Ransomware Ihre Wiederherstellungsoptionen nicht manipulieren kann.
Verstehen Sie Ihr RPO und RTO
Zwei zentrale Kennzahlen bestimmen die Wirksamkeit Ihrer Backup-Strategie.
Das Recovery Point Objective (RPO) definiert den maximal tolerierbaren Datenverlust in Zeit. Beispiel: Bei stündlichen Backups riskieren Sie den Verlust einer Stunde Arbeit. Ein niedrigeres RPO bedeutet häufigere Sicherungen – und höhere Kosten.
Das Recovery Time Objective (RTO) legt die maximale Zeit fest, um Systeme nach einem Ausfall wiederherzustellen. Beispiel: Ein RTO von 30 Minuten verlangt, dass Systeme innerhalb dieses Zeitfensters erneut betriebsbereit sind. Je kürzer das RTO, desto schneller muss der Speicher sein – und desto einfacher die Wiederherstellungsprozesse.
Den richtigen Datensicherungstyp wählen
Basierend auf Ihren RPO- und RTO-Zielen müssen Sie den passenden Backup-Typ bestimmen:
- Voll-Backup (der umfassende Ansatz): Erstellt jedes Mal eine komplette Kopie aller ausgewählten Daten. Einfach bei der Wiederherstellung, da alles an einem Ort liegt – allerdings mit hohem Speicherbedarf und langsamer Wiederherstellung bei großen Datenmengen.
- Inkrementelles Backup (die effiziente Wahl): Sichert nur Daten, die seit dem letzten Backup (gleich welcher Art) geändert wurden. Spart Speicherplatz und Zeit, erfordert jedoch beim Restore das Zusammensetzen mehrerer Sicherungssätze – komplexer, aber effizient.
- Differentielles Backup (der Mittelweg): Erfasst alle Änderungen seit dem letzten Voll-Backup. Schneller als ein Voll-Backup, benötigt bei der Wiederherstellung aber sowohl das letzte Voll-Backup als auch das letzte differentielle Backup.
- Spiegel-Backup (die Echtzeit-Option): Erstellt ein exaktes, kontinuierlich aktualisiertes Abbild der Quelldaten. Ermöglicht sofortigen Zugriff, bietet aber keinen Schutz vor versehentlichen Löschungen oder Datenkorruption, da Änderungen sofort gespiegelt werden.
Der richtige Speicherort für Backups
Nach der Wahl des Backup-Typs geht es um die passende Speicherlösung. Hauptoptionen sind:
- Lokaler Speicher (USB/Externe Festplatten): Einfach und günstig für kleinere Umgebungen, jedoch beschränkt in Kapazität und anfällig für Diebstahl oder physische Schäden. Für geschäftskritische Daten nicht geeignet.
- Network Attached Storage (NAS): Gemeinsamer Zugriff mehrerer Nutzer auf zentralisierten Speicher im Netzwerk. Praktisch für kleine Unternehmen, während größere Organisationen robustere Lösungen benötigen.
- Cloud-Speicher: Externe Server von Drittanbietern bieten praktisch unbegrenzte Skalierbarkeit und Offsite-Schutz. Laufende Abokosten und Wiederherstellungsgeschwindigkeit hängen von der Internetbandbreite ab – die Flexibilität rechtfertigt jedoch häufig die Investition.
- Bandspeicher: Trotz langsamer Zugriffszeiten weiterhin relevant für langfristige Archivierung. Besonders kosteneffizient für große Datenmengen, die aus Compliance-Gründen aufbewahrt, aber selten genutzt werden.
Die Bedeutung unveränderlicher Backups
Unveränderliche Backups können nach der Speicherung weder verändert noch gelöscht werden. Selbst wenn Angreifer Zugriff auf Systeme erlangen, bleiben diese Backup-Sätze unangetastet. Das unterscheidet sie entscheidend von herkömmlichen Sicherungen, die sehr anfällig für Ransomware sind. Ohne Unveränderlichkeit ist es für Unternehmen möglicherweise nicht möglich, Daten nach einem Vorfall mit Datenverlust wiederherzustellen.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile spezialisierte Backup-Appliances, die unveränderliche Speicherfunktionen mit minimaler Komplexität bieten. Diese Lösungen kombinieren große Speicherkapazität, vorkonfigurierte Software und automatisierte Zeitpläne – und stellen sicher, dass Backup-Daten für Ransomware unantastbar bleiben.
Datensicherung mit Ootbi von Object First
Die Wahl der richtigen Datensicherungsstrategie ist nur ein Teil der Aufgabe. Kein Unternehmen kann ohne eine robuste Datensicherungslösung bestehen, die vor Ausfällen, Ransomware oder anderen Katastrophen schützt. Genau hier kommt Ootbi (Out-of-the-Box Immutability) von Object First ins Spiel.
Ransomware-sicher und unveränderlich „out of the box“ bietet Ootbi von Object First eine sichere, einfache und leistungsstarke Backup-Speicherlösung für Veeam-Kunden.
Ootbi ist von Grund auf sicher entwickelt, wie von der CISA definiert, und basiert auf den neuesten Prinzipien der Zero-Trust-Datenresilienz. Dieser Ansatz folgt dem „Assume Breach“-Gedanken: Jeder Zugriff durch Nutzer, Geräte oder Services wird potenziell als kompromittiert betrachtet und darf nicht blind vertraut werden.
David Bennett, CEO von Object First, erklärt: „Organisationen können sich keine Verzögerungen leisten, wenn Ransomware zuschlägt — Umsatz, Reputation und Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Resilienz bedeutet nicht nur, Daten zu schützen; es geht darum, wie schnell Sie im entscheidenden Moment wiederherstellen können. Object First bietet Veeam-Nutzern eine einfach zu bedienende, ransomware-sichere Lösung, um schneller wiederherzustellen und dauerhaft resilient zu bleiben.“