Den Unternehmen verschaffen Daten Superkräfte, in Form von Wettbewerbsvorteilen. Zugleich erhöhen sie aber die operative und regulatorische Komplexität.
Basierend auf Rückmeldungen von Führungskräften, Partnern und Kunden im NetApp-Kosmos sind im Folgenden acht Prognosen zur Entwicklung von Zukunftstechnologien im Jahr 2026 zusammengefasst.
1. KI entwächst Pilotprojekten
Unternehmen gehen von Experimenten zur Nutzung in der Breite über und skalieren KI im gesamten Unternehmen. Entscheidende Erfolgsfaktoren dafür sind nicht die Modellgröße oder die Datenmenge. Wichtiger ist vielmehr, wer einheitliche sowie die am besten verwalteten und zugänglichen Daten hat. Intelligente Infrastrukturen unterstützen diesen Wandel, indem sie Kuratierung und Vektorisierung automatisieren sowie Zugriff auf jene Daten geben, die für das Training, die Feinabstimmung und die Operationalisierung von KI in großem Maßstab erforderlich sind.
Die meisten KI-Initiativen scheitern nicht aufgrund schwacher Modelle, sondern aufgrund schwacher Datengrundlagen. Die nächste Generation erfolgreicher KI-Projekte wird dieses Problem als Erstes beheben.
2. Agentische KI liefert echte Ergebnisse statt Hype
Die nächste KI-Welle konzentriert sich auf Systeme, die selbstständig handeln und lernen, statt nur Inhalte zu generieren. Diese Systeme sind darauf angewiesen, schnell und vertrauenswürdig auf gut verwaltete Unternehmensdaten in hybriden Umgebungen zuzugreifen. Einheitliche Datenmodelle, KI-Anwendungsintegrationen und KI-Engines stärken diese Welle On-Premises und in der Cloud, einschließlich individueller Integrationen mit Hyperscalern, souveränen Clouds und Neoclouds. Architekturen, die eine unabhängige Skalierung von Leistung und Kapazität erlauben, sind die Basis und gewährleisten Flexibilität und Effizienz in allen KI-Umgebungen.
3. Cloud-Strategien bewegen sich in Richtung Workload-optimierter Datenplattformen
Der nächste Entwicklungsschritt für die Cloud ist die intelligente Workload-Platzierung: Statt übergestülpter Verwaltungskonsolen verlassen sich Unternehmen zukünftig auf einheitliche Datenplattformen. So können sie besser entscheiden, wo Workloads in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen am besten ausgeführt werden. Konsistente Transparenz, Governance und Optimierung sind dabei selbstverständlich, sowohl im Enterprise-Einsatz als auch in Partner-Ökosystemen.
4. Datensouveränität verändert globale Architekturen
Regierungen verschärfen die Vorschriften darüber, wo Daten gespeichert werden dürfen. Unternehmen und Partner reagieren darauf, indem sie lokale oder souveräne Umgebungen schaffen, die den Datenschutz gewährleisten, ohne Innovationen zu behindern: Zukunftsfähige Datenplattformen automatisieren Verschlüsselung, Richtlinienmanagement und Compliance – sodass IT-Abteilungen sich statt Bürokratiebewältigung auf Wertschöpfung konzentrieren können.
5. Geschwindigkeit ist der neue Maßstab für Resilienz
Cyberbedrohungen beschränken sich nicht mehr auf isolierte Ransomware-Vorfälle. Vielmehr sind sie mittlerweile komplexe Sicherheitsverletzungen, bei denen Daten verschlüsselt, freigekauft und weiterverkauft werden. Exfiltration und Datenlecks erfordern entsprechend integrierte Präventionsmaßnahmen sowie schnelle Reaktionen: Sicherheitsverletzungen müssen schneller erkannt und automatisiert isoliert werden, der Soll-Zustand sofort aus sauberen Daten wiederhergestellt werden. Intelligente Infrastrukturen integrieren in Zukunft Anomalieerkennung, Analyse von Sicherheitsverletzungen und Post-Quanten-Kryptografie-Standards (PQC). So gewährleisten sie die Sicherheit von Unternehmen auch bei sich weiterentwickelnden Bedrohungsmodellen.
6. Daten-Governance und -Integrität prägen die Zukunft vertrauenswürdiger KI
Mit Blick auf die Zukunft priorisieren Unternehmen umfassende Daten-Governance einschließlich Zugriffskontrollen, Sicherheit, Datenschutz und Herkunftsverfolgung über den gesamten Datenlebenszyklus hinweg. Das Ziel: sicherzustellen, dass diese Governance-Grundlagen von den Rohdaten bis hin zur KI-Analyse am Ende eingebettet sind und eingehalten werden.
7. Hochskalierbarer Unified Namespace
Datensätze entwachsen einzelnen Rechenzentren. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines nahtlosen Unified Namespace über On-Premises- und Multi-Cloud-Standorte hinweg. So können Anwendungen und Benutzer unterbrechungsfrei auf dieselben Daten zugreifen. Intelligentes Datenmanagement bietet dafür konsistente Metadaten, globale Zugriffskontrollen und Leistungsoptimierung.
Der Weg in die Zukunft
Künstliche Intelligenz, Cloud, Cyber-Resilienz und moderne Infrastruktur sind keine getrennten Bereiche mehr. Sie sind vielmehr miteinander verbundene Entwicklungen, die Fortschritt auf Basis intelligenter Dateninfrastruktur vorantreiben.