The Green Grid: Eine neue Metrik |Analyse

 Bild Kathrin Winkler, The Green GridWohin mit alter oder kaputter IT? Komponenten weiter nutzen? Ins Recycling geben? Kathrin Winkler, The Green Grid, über die von der gemeinnützigen Organisation entwickelte  Bewertungsgrundlage für die Ausmusterung elektronischer Geräte.

„Electronics Disposal Efficiency”, kurz EDE, ist die erste universelle Metrik von The Green Grid, mit der Anwender von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ihren Erfolg beim verantwortungsvollen Umgang mit veralteter Ausrüstung messen können. Die unkomplizierte Methodik hilft Organisationen dabei, ihre Fortschritte bei der Verbesserung von Entsorgungsprozessen im Laufe der Zeit zu berechnen. Ein Whitepaper dazu steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

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The Green Grid ist ein weltweites Konsortium von Unternehmen, Behörden, Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen, das sich der Förderung der Ressourceneffizienz im Bereich der Informationstechnologie und Rechenzentren mit einem ganzheitlichen Ansatz widmet, einschließlich aller IT-, Facility- und Infrastruktur-Systeme. Als globale Autorität für ressourceneffiziente IT und Rechenzentren deckt die non profit Organisation das gesamte Rechen- und Kommunikations-Ökosystem ab – von Rechenzentren bis hin zu PCs – und wird weiterhin der IT-Branche weltweit Metriken, Werkzeuge und Best Practices zur Verfügung stellen, um die Ressourceneffizienz zu verbessern.

Das Konsortium unterstützt keine herstellerspezifischen Produkte oder Lösungen, und spricht stattdessen branchenweite Empfehlungen zu Best Practices, Metriken und Technologien aus, die die gesamte Ressourceneffizienz verbessern können. Die Mitgliedschaft ist offen für Organisationen auf Contributor-, General- oder Associate-Level sowie für Einzelne auf Individual- oder Supporter-Level.

Zu ausrangierter Elektronik und elektrischen Geräten – kurz Elektronikschrott – gehören Computer, Fernseher, mobile Geräte, Home-Entertainment-Produkte, Spielzeuge und sogar Geräte wie Kühlschränke und Herde. Weltweit erfährt Elektronikschrott viel Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund sah The Green Grid die Notwendigkeit, die Expertise von Organisationen, die Standards und Anforderungen für Elektronikschrott-Management definieren, mit dem Wissen der eigenen Mitglieder über die Herausforderungen, die mit dem Management von Elektronikschrott für die ITK-Community verbunden sind, zu kombinieren. Das Ergebnis ist eine Metrik, die bewerten kann, wie gut und verantwortungsvoll ein Unternehmen ausgemusterte IT verwaltet.

The Green Grid versucht nicht, bestehende Terminologien neu zu definieren. Das gemeinsame Ziel ist es, die großartige Arbeit, die bereits von Experten auf dem Gebiet geleistet wurde, zu nutzen und die organisatorische Erfahrung von The Green Grid bei der Definition und Implementierung von Metriken anzuwenden, um eine umfassende Bemessungs- und Management-Struktur zu schaffen. Die Hoffnung besteht, dass die EDE-Metrik weltweit positive Veränderungen auf den Weg bringen wird und dass Organisationen ihr Bewusstsein für Abfallströme schärfen werden, damit sie Abfall in Zukunft reduzieren können.“

Die EDE Metrik berechnet Prozentsätze – auf der Grundlage von Einheiten oder Produktgewicht – von ausgemusterten Geräten, die keine Verwendung mehr finden (EOCU: end-of-current-use) oder kaputt sind (EOL: end-of-life) und von bekannten verantwortlichen Stellen entsorgt werden. The Green Grid stellt die EDE-Metrik als eine Möglichkeit für Unternehmen zur Verfügung, sich selbst zu messen und im Laufe der Zeit zu verbessern. Sie soll nicht dazu dienen, sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen.

Bei der Definition von EDE hat The Green Grid auf das umfassende Know-how von Experten für IT-Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit zurückgegriffen sowie Hilfe von Organisationen in Anspruch genommen, wie der „Solving the E-waste Problem“ (StEP) Initiative, die zu einem akademischen Zweig der United Nations, der United Nations University gehört. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein Best Practice-Papier, mit dem Organisationen identifizieren können, was sie entsorgen möchten, und verstehen können, wohin die Abfallströme fließen.

Kathrin Winkler, The Green Grid

www.thegreengrid.org

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