Apps treiben digitalen Wandel in Europa voran

Gemäß der sechsten Ausgabe des „State of Application Services“ (SOAS) Reports haben 91 Prozent der befragten Unternehmen der EMEA-Region explizite Pläne für die digitale Transformation in Arbeit. Im Vergleich dazu sind es 84 Prozent in den USA und 82 Prozent in der Region Asien-Pazifik, China und Japan (APCJ).

Entscheidend ist, dass die digitale Transformation das Wachstum der App-Portfolios vorantreibt und die Art verändert, wie sie entwickelt, bereitgestellt, integriert und genutzt werden. Das verändert auch die Art und Weise, wie sie gesichert, skaliert und betrieben werden.

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Marktgeschwindigkeit als Treiber

Unternehmen in der EMEA-Region treiben die digitale Transformation verstärkt voran, weil sie vor allem neue Produkte oder Dienstleistungen noch schneller auf den Markt bringen möchten (61 Prozent der Befragten). Dahinter folgen die Gründe „besser auf das Verhalten neuer Käufer eingehen“ (40 Prozent) und „auf neue Wettbewerber schneller reagieren“ (33 Prozent).

Laut der Studie sind aktuell die Optimierung der IT (64 Prozent) und der Geschäftsprozesse (55 Prozent) die wichtigsten gewünschten Vorteile durch die digitale Transformation. Die Ergebnisse fügen sich in die Studienergebnisse der vergangenen Jahre ein. Sie zeigen, wie IT-Firmen weiterhin Strukturen, Prozesse und Arbeitsabläufe neu bewerten, um in die nächste Phase der Digitalisierung einzutreten. Weitere Ziele der digitalen Transformation sind die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität (47 Prozent) und des Wettbewerbsvorteils (45 Prozent) sowie die Erschließung neuer Märkte (43 Prozent).

Die nächsten Phasen der digitalen Transformation

Dem SOAS-Bericht zufolge starten Unternehmen aktuell in die zweite Phase ihrer digitalen Transformation: Sie ist gekennzeichnet durch eine Zunahme der Anwendungen und eine erweiterte Automatisierung. Letztlich sind es Apps, welche die globale Wirtschaft antreiben. Alle Unternehmen – egal, aus welcher Branche – werden anwendungsorientiert, um sich schneller zu entwickeln, die Effizienz zu steigern sowie Kunden und Mitarbeitern verbesserte Angebote bereitzustellen.

Vor diesem Hintergrund stellt der SOAS-Report fest, dass 66 Prozent der befragten EMEA-Unternehmen für ihre Geschäftstätigkeiten auf Anwendungen angewiesen sind. Verglichen mit allen Regionen weltweit, ist das der höchste Wert. Fast jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) ist der Ansicht, dass Anwendungen einen strategischen Wettbewerbsvorteil bieten.

Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, wie die digitale Transformation die Entscheidungsfindung auf Basis von Apps im letzten Jahr verändert hat.

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App-Boom befeuert Automatisierung

So sagen 57 Prozent der Unternehmen, dass die Digitalisierung ihre Automatisierung und Orchestrierung stark beeinflusst, während 51 Prozent dadurch neue Anwendungsarchitekturen wie Containerisierung und Microservices testen. 38 Prozent geben an, dass die digitale Transformation die Art und Weise verändert, wie sie Anwendungen entwickeln. 33 Prozent migrieren aus diesem Grund weitere Apps in die Public Cloud. Darüber hinaus sind 31 Prozent dabei, veraltete Anwendungen an moderne Umgebungen anzupassen, und 26 Prozent führen – wo immer dies möglich ist – Open-Source-Technologien ein.

Digitale Geschäftsprozesse werden immer ausgereifter. Daher versuchen Unternehmen, digitale Dienstleistungen aus bisher nicht genutzten Branchen oder Segmenten zu kombinieren – und so neue Ökosysteme mit Mehrwert zu schaffen. Das Volumen der API-Aufrufe (Application Programming Interface) steigt infolgedessen sprunghaft an. 29 Prozent der EMEA-Unternehmen verzeichnen inzwischen mehr als eine Million API-Aufrufe pro Monat.

Um die Strategie für die digitale Transformation zu optimieren, empfiehlt der SOAS-Bericht, sich zunächst auf die App-Dienste zu konzentrieren, welche für die Sicherung, Skalierung und Digitalisierung von IT- und Geschäftsprozessen erforderlich sind. Automatisierung und Orchestrierung sind hier entscheidend.

In der zweiten Phase ist es wichtig, dass App-Services Telemetrie-Daten senden, um eine einheitliche Transparenz und Kontrolle über die Durchsetzung von Richtlinien zu erreichen. In der dritten Phase können die Telemetrie-Daten von Anwendungsdiensten mit Hilfe von Cloud-Analyse-Tools untersucht werden, um operative und geschäftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Dazu gehören Kapazitätsprognosen, Eindämmung von wirtschaftlichen Verlusten und Bereitstellung differenzierter Kundenangebote.

Die Studienergebnisse verdeutlichen: EMEA-Unternehmen verlassen die erste Phase der digitalen Transformation – die Automatisierung von Geschäftsprozessen – und erweitern sie nun mit Cloud, umfassender Automatisierung und Containern. Neue Ökosysteme entstehen, und die Volumina der API-Aufrufe schießen in die Höhe. In Zukunft werden diejenigen, die in der Lage sind, Anwendungs- und API-Daten zu nutzen und darauf zu reagieren, ihren Unternehmenswert steigern.

Für den sechste jährlichen SOAS Report wurden fast 2.600 Personen – aus verschiedenen Branchen, Unternehmensgrößen und Rollen weltweit (525 in EMEA) – befragt. Die kompletten Studienergebnisse sollten hier zum Download stehen.

http://f5.com/

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