Fast drei Viertel der Menschen über 65 Jahren in Deutschland sind mobil erreichbar. So nutzen 73 Prozent ein Smartphone oder Handy. Bei den 65- bis 74-Jährigen verfügen sogar 86 Prozent über mindestens eines der beiden Geräte, bei den ab 75-Jährigen ist es immerhin noch jeder oder jede Zweite (55 Prozent).
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Demnach haben 48 Prozent der über 65-Jährigen ein Smartphone in Gebrauch – und 33 Prozent ein herkömmliches Handy. 8 Prozent nutzen beide Geräte. Über alle Altersgruppen hinweg liegt der Anteil der Menschen, die mobil per Smartphone oder Handy erreichbar sind, bei 87 Prozent.
6 von 10 Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren (63 Prozent) können Nachrichten per SMS oder Messenger-Dienst verschicken. 44 Prozent wissen, wie man Fotos und Videos mit dem Smartphone aufnimmt. „Das Smartphone ist für die meisten Menschen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und spielt auch für viele ältere Menschen eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht nur darum, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, sondern auch, das eigene Wissen zu erweitern und mit dem digitalen Fortschritt Schritt zu halten“, sagt Sophie Vogt-Hohenlinde, Expertin für digitale Teilhabe im Bitkom. „Wichtig ist, dass es ausreichend leicht zugängliche Hilfsangebote gibt, um all jene beim Umgang mit den Geräten zu unterstützen, die erst später Zugang dazu gefunden haben.“
Zunehmend verbreitet sind bei Menschen über 65 Jahren auch Smartwatches, die 13 Prozent nutzen – 2021 und 2022 waren es jeweils noch 9 Prozent. „Insbesondere Smart Watches haben einen starken Gesundheitsaspekt. Viele Modelle bieten mittlerweile eine Unfallerkennung mit SOS-Funktion, überwachen die Herzgesundheit oder den Blutdruck und können zu Sport und Bewegung motivieren“, so Vogt-Hohenlinde.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 281 Personen ab 65 Jahren. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragen lauteten: „Welche der folgenden Geräte verwenden Sie aktuell zumindest hin und wieder privat oder beruflich?“ und „Bitte sagen Sie mir, ob Sie im Allgemeinen in der Lage sind, folgende Tätigkeiten durchzuführen.
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