Thought Leadership
Die HANNOVER MESSE rückt erneut zentrale Zukunftsfragen der industriellen Produktion in den Fokus. Auf der Center Stage kommen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um aktuelle Entwicklungen einzuordnen und Perspektiven für die kommenden Jahre aufzuzeigen.
Insgesamt werden rund 80 Sprecherinnen und Sprecher aus verschiedenen Ländern erwartet, die ihre Erfahrungen und Einschätzungen zur Transformation der Industrie teilen.
Orientierung in Zeiten tiefgreifender Veränderungen
Die Vorträge und Diskussionsrunden bieten Einblicke in technologische, organisatorische und geopolitische Herausforderungen, mit denen Unternehmen weltweit konfrontiert sind. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Ansätze, die zeigen, wie neue Technologien bereits heute eingesetzt werden und welche Weichenstellungen für eine zukunftsfähige Industrie notwendig sind. Veranstalter der Messe ist die Deutsche Messe AG.
Zu den angekündigten Beiträgen zählt ein Auftritt von Cedrik Neike aus dem Vorstand der Siemens AG. Er verantwortet den Bereich Digital Industries und beschäftigt sich mit der Verbindung von digitaler und physischer Produktion. Im Fokus steht dabei, wie künstliche Intelligenz und Industriesoftware Fertigungsprozesse effizienter, widerstandsfähiger und nachhaltiger machen können.
Technologie im Spannungsfeld globaler Sicherheit
Auch sicherheitspolitische und technologische Umbrüche werden thematisiert. Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, beteiligt sich an einer Podiumsdiskussion zur Rolle moderner Technologien in einem veränderten geopolitischen Umfeld. Dabei geht es um den Einfluss neuer Systeme und digitaler Lösungen auf internationale Wettbewerbsbedingungen.
Julie Sweet, Vorstandsvorsitzende von Accenture, richtet den Blick auf den organisatorischen Wandel in der Industrie. Ihr Beitrag beleuchtet, warum technologische Innovationen nur dann Wirkung entfalten, wenn sie von passenden Strukturen, neuen Kompetenzen und einer offenen Unternehmenskultur begleitet werden.
Zukunftsszenarien statt einfacher Prognosen
Mit Amy Webb ist eine international bekannte Zukunftsforscherin auf der Center Stage vertreten. Sie analysiert das Zusammenspiel technologischer, wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen und zeigt auf, weshalb Unternehmen zunehmend in Szenarien denken müssen, um mit Unsicherheiten und dynamischen Veränderungen umgehen zu können.
Einen Einblick in alternative Fertigungskonzepte gibt Dr. Pablo Erat von der Schweizer Sportmarke On. Er stellt eine Technologie vor, die Produktionsprozesse durch Automatisierung, Robotik und neue Materialien grundlegend verändert. Ziel ist eine vereinfachte, lokalere und flexiblere Herstellung, die klassische Lieferketten hinterfragt.
Die Center Stage der HANNOVER MESSE dient als Treffpunkt für Ideen, Diskussionen und internationale Perspektiven. Weitere Sprecherinnen und Sprecher sollen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Damit unterstreicht die Messe ihren Anspruch, Orientierung und Impulse für die industrielle Zukunft zu liefern.
