Die Auslagerung von IT-Aufgaben an spezialisierte Dienstleister gewinnt seit Jahren an Bedeutung. Nach Erkenntnissen des Beratungsunternehmens CGI steigt der Bedarf besonders dort, wo Modernisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz zu zentralen Zukunftsthemen werden.
Gleichzeitig stehen viele Unternehmen vor der Frage, wie sie einen Partner auswählen, der nicht nur technische Aufgaben übernimmt, sondern ihre strategischen Ziele versteht und mitgestaltet.
Den eigenen Bedarf richtig einschätzen
Bevor überhaupt über Anbieter gesprochen wird, lohnt sich ein Blick auf die eigene Ausgangslage. Unternehmen müssen laut CGI prüfen, welche Geschäftsprozesse kritisch sind, welche Technologien vorhanden sind und wo interne Fähigkeiten fehlen. Ebenso wichtig ist eine Bewertung möglicher Risiken, zum Beispiel in Bezug auf Daten, Compliance oder Ausfallsicherheit. Diese Bestandsaufnahme schafft die Grundlage für Verträge und Verantwortlichkeiten.
Klar definierte Ziele erleichtern die Auswahl
Im nächsten Schritt sollten Organisationen festlegen, welche Ergebnisse sie mit Managed Services erreichen wollen. Kosteneinsparungen, höhere Qualität, mehr Innovationsfreiraum oder eine produktivere IT sind mögliche Zielsetzungen. Es hilft, Schwachstellen klar zu benennen und messbare Kriterien zu formulieren, die später zur Erfolgskontrolle dienen. Je präziser diese Vorgaben sind, desto einfacher lässt sich ein geeigneter Partner identifizieren.
Strategisches Adoptionsmodell festlegen
Ob nur einzelne Bereiche ausgelagert werden oder große Teile der IT, hängt von der eigenen Strategie ab. Unternehmen sollten prüfen, wie umfassend das Modell eingesetzt werden soll und welche Veränderungen intern notwendig sind. Erfolgreiche Umsetzungen funktionieren nur, wenn Mitarbeitende die Neuerungen mittragen. Oft unterstützen interne Multiplikatoren den Wandel und begleiten Teams durch die Transformation.
Regeln für Zusammenarbeit und Verantwortung schaffen
Damit die Kooperation mit einem externen Dienstleister reibungslos funktioniert, brauchen Unternehmen ein klares Steuerungsmodell. Dieses legt fest, wer Entscheidungen trifft, wie Leistungen kontrolliert werden und welche Kennzahlen gelten. Die Governance kann zentral, dezentral oder kombiniert organisiert sein. Jede Variante hat eigene Vorteile, von einheitlichen Standards bis zu lokaler Flexibilität.
Einen Partner wählen, der mehr kann als Standardleistungen
Die finale Entscheidung fällt auf den Dienstleister, der sowohl fachlich als auch strategisch überzeugt. Laut CGI sollten Anbieter nicht nur Services bereitstellen, sondern aktiv zum digitalen Fortschritt ihres Kunden beitragen. Dazu gehören Branchenkenntnis, methodische Stärke, Technologiekompetenz und Strukturen, die flexibel skalierbar sind. Für viele Unternehmen spielt heute auch die lokale Präsenz eine Rolle, insbesondere im Hinblick auf digitale Souveränität und den Umgang mit sensiblen Daten.