Das Unternehmen Dwinity präsentiert eine neue Art der Datenspeicherung, die sich an der Sicherheit von Kryptowährungen orientiert.
Grundlage ist eine Cloud-Lösung, die vollständig auf Blockchain-Technologie aufbaut und damit erstmals eine dezentrale, anonym nutzbare und hochgradig widerstandsfähige Speicherumgebung schafft. Das Konzept richtet sich an Privatnutzer sowie Unternehmen, die sensible Informationen DSGVO-konform ablegen möchten.
Warum Dezentralität an Bedeutung gewinnt
Viele klassische Cloud-Dienste setzen auf zentral verwaltete Server. Diese sind praktisch, aber anfällig für Angriffe, Datenlecks oder Zugriffe durch Behörden. Dwinity verfolgt einen anderen Ansatz und verteilt alle gespeicherten Informationen auf zahlreiche unabhängige Netzwerkknoten. Vor der Ablage werden die Dateien automatisch fragmentiert und verschlüsselt. Nur die Person, die die dazugehörige Wallet besitzt, kann die Daten entschlüsseln und wiederherstellen.
Zugriffsrechte von außen, etwa im Rahmen internationaler Gesetze wie dem US Cloud Act, bestehen nicht. Auch Dwinity kann die Daten seiner Nutzer nicht einsehen.
Die dezentrale Speicherung kombiniert moderne Verschlüsselung mit einer Netzwerkstruktur, die keine zentrale Instanz benötigt. Der Nutzer verwaltet den gesamten Zugriff über die eigene Wallet und die dazugehörige Seed-Phrase. Backups über den Anbieter oder alternative Wiederherstellungsmöglichkeiten sind nicht vorgesehen, was Manipulation oder Einsichtnahme durch Dritte verhindert.
Laut Dwinity bietet dieses Modell maximale Eigenkontrolle. Die Plattform dient als Basis eines zukünftigen Web3-Datenökosystems, in dem Datensouveränität und Selbstbestimmung im Mittelpunkt stehen.
Ablauf der Nutzung
Der Einstieg erfolgt über gängige Blockchain Wallets wie Ledger oder MetaMask. Nach dem Login können Dateien direkt im Browser hochgeladen werden. Die Software übernimmt die Verschlüsselung und die Verteilung der Fragmentteile auf unterschiedliche Knoten. Die Bedienung ist laut Anbieter so gestaltet, dass keine technischen Vorkenntnisse notwendig sind.
Auch die Wiederherstellung erfolgt über die Wallet. Geht die Seed-Phrase verloren, ist kein Zugriff mehr möglich, da es keine zentralen Sicherungskopien gibt.
Für die Infrastruktur arbeitet Dwinity mit verschiedenen Technologiepartnern zusammen. Zu den beteiligten Akteuren zählen unter anderem Nvidia, Nillion, Storj und Avalanche. Diese Kooperationen sollen die Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Systems sicherstellen.
Zum Start bietet das Unternehmen ein Paket mit 250 Gigabyte Speicherplatz an. Der Jahrespreis liegt bei 95 Euro. Der Erwerb ist über die Website dwinity.shop möglich.