Sorge Nummer 1

IT-Dienstleister fürchten Datenverlust mehr als alles andere

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Das Risikobewusstsein in der IT-Branche nimmt weiter zu. Laut einer aktuellen Umfrage des Spezialversicherers Hiscox unter 200 IT-Dienstleistern rangiert Datenverlust durch Cyberangriffe mit 81 Prozent ganz oben auf der Sorgenliste, ein Anstieg um vier Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Dicht dahinter folgt mit 77 Prozent die Angst vor Datenverlust durch menschliches oder IT-Versagen, was einen deutlichen Sprung von 68 Prozent im Jahr 2024 bedeutet. Der Ausfall der IT-Infrastruktur beschäftigt 70 Prozent der Befragten.

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Vielfältige Bedrohungsszenarien

Neben technischen Problemen rücken auch rechtliche und projektbezogene Risiken in den Fokus: Jeweils 66 Prozent der IT-Unternehmen nennen Verletzungen geistiger Eigentumsrechte, Projektverzögerungen oder -abbrüche sowie Programmierfehler als relevante Gefahrenquellen. Bei Programmierfehlern ist allerdings ein leichter Rückgang von 71 Prozent im Vorjahr zu verzeichnen.

Klagen wegen vermeintlicher Fehler betrachten 62 Prozent der Befragten als Risiko. “IT-Dienstleister sind sich ihrer Gefährdungslage bewusst und handeln danach”, erklärt Marc Thamm, Product Head Technology & General Liability bei Hiscox. Besonders mittlere Unternehmen würden Risikomanagement vorantreiben, da sie täglich mit hochsensiblen Daten und komplexen Projekten arbeiten.

Versicherung als Sicherheitsnetz

Thamm betont die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes: “Prävention, klare Prozesse und passgenaue Versicherungslösungen gehören zusammen.” Versicherungen könnten zwar nicht jeden Fehler verhindern, würden aber das finanzielle Restrisiko abdecken und Unternehmen bei der schnellen Wiederaufnahme des Betriebs unterstützen.

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Die Umfrage wurde im September 2025 vom Marktforschungsunternehmen Statista durchgeführt. Befragt wurden Entscheiderinnen und Entscheider in IT-Dienstleistungsunternehmen zu ihrer aktuellen Lage, der Wahrnehmung unternehmerischer Risiken sowie dem Einfluss von KI. Die Mehrheit der Teilnehmer arbeitet in Unternehmen mit 100 bis 499 oder mehr als 500 Mitarbeitenden.

(lb/Hiscox)

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