6,5 Millionen gestohlene Daten

Cyberangriff kostet Co-op-Gruppe Millionen

co-op Bildquelle: William Barton / Shutterstock.com
Bildquelle: William Barton / Shutterstock.com

Mehrere große britische Unternehmen wurden in diesem Jahr zum Ziel von Cyberattacken. Die Auswirkungen sind teils erheblich. Wer steckt dahinter?

Die britische Verbrauchergenossenschaft Co-op rechnet wegen einer Cyberattacke mit entgangenen Gewinnen in Höhe von etwa 120 Millionen Pfund (rund 137 Millionen Euro) im laufenden Geschäftsjahr. Das geht aus dem jüngsten Halbjahresbericht der Co-operative Group hervor, die vor allem Supermärkte in Großbritannien betreibt, unter anderem aber auch Finanzdienstleistungen und Bestattungen anbietet.

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Cyberkriminelle hatten die Daten der etwa 6,5 Millionen Co-op-Mitglieder gestohlen, wie das Unternehmen mitteilte. Als Sicherheitsmaßnahme wurden Teile der IT-Systeme zeitweise heruntergefahren, was zu Störungen im Betrieb führte. Wer hinter dem Angriff steckte, war zunächst unklar.

Der Cyberangriff auf Co-op ist nur einer von mehreren, mit denen in den vergangenen Monaten auf große Unternehmen und Institutionen konfrontiert waren. Der Autobauer Jaguar Land Rover musste seinen Betrieb Ende August wegen einer Cyberattacke komplett einstellen. Erst Anfang Oktober wird mit einem Wiederaufnehmen der Produktion gerechnet. Die britische Regierung prüft derzeit, wie Zulieferer des Fahrzeugherstellers unterstützt werden können, um die Zeit zu überbrücken. Auch die Kaufhauskette Marks and Spencer und die British Library wurden zu Opfern von Cyberattacken mit massiven Auswirkungen.

dpa

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