TeamBank

DZ-Bank-Tochter: Ransomware-Gruppe droht mit Datenleak

DZ Bank
Bildquelle: 360b/Shutterstock.com

Die zur DZ Bank gehörende TeamBank ist angeblich Ziel eines Cyberangriffs geworden. Betroffen ist das Kreditportal EasyCredit.de mit über einer Million Kunden.

Die Ransomware-Gruppe Everest hat TeamBank auf ihrer Leak-Plattform im Darknet gelistet, wie Cybernews berichtet. Das Unternehmen betreibt unter anderem EasyCredit.de und gehört zur zweitgrößten deutschen Bank, der DZ Bank.

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Angreifer setzen Ultimatum

Die Cyberkriminellen haben ein sechstägiges Ultimatum gestellt, nach dessen Ablauf sie angeblich erbeutete Daten veröffentlichen wollen. Ursprünglich wurde die Drohung am 29. August veröffentlicht. Es liegen aktuell noch keine Informationen vor, wie oder ob überhaupt TeamBank darauf reagierte.

Nach eigenen Angaben sind die Angreifer im Besitz interner Firmendokumente mit persönlichen Daten von Kunden. Details zum Umfang der kompromittierten Daten oder zur Anzahl betroffener Personen nannten die Angreifer nicht. Stichproben der veröffentlichten Datenproben deuten offenbar auf personenbezogene Informationen hin.

Hintergrund zur Everest-Gruppe

Everest operiert seit Juli 2021 und wird russischen Akteuren zugeordnet. Die Gruppe steht im Verdacht, Verbindungen zur BlackByte-Ransomware zu unterhalten.

Zu den bisherigen Zielen der Gruppe zählen: Mailchimp, AT&T, Coca-Cola Nahost-Division, Mediclinic, Abu Dhabi Department of Culture and Tourism, Jordan Kuwait Bank und Radisson Country Inn and Suites.

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Update 09.09.2015, 17:35 Uhr: Das folgende Statement wurde unserer Redaktion von TeamBank zur Verfügung gestellt:

Die TeamBank wurde darüber informiert, dass angeblich Daten von Kundinnen und Kunden unberechtigt aus den IT-Systemen der Bank abgeflossen sind. Die Informationssicherheit der TeamBank hat umgehend eine forensische Analyse durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass unsere Informationssicherheit jederzeit gewährleistet war. Dritte erlangten keine Kenntnis von persönlichen Daten unserer Kundinnen und Kunden, es handelt sich um einen Täuschungsversuch. Wir stellen Strafanzeige.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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