Schließung

BulletVPN macht dicht: Lifetime-Kunden gehen leer aus

BulletVPN
Bildquelle: Screenshot/BulletVPN

Der VPN-Anbieter BulletVPN hat seine Geschäftstätigkeit mit sofortiger Wirkung eingestellt. Nutzer mit aktiven Abonnements erhalten ein Alternativangebot von Windscribe.

Die plötzliche Schließung von BulletVPN trifft besonders Kunden hart, die für lebenslange Abonnements bezahlt haben. In einer Mitteilung auf der Unternehmenswebsite begründet BulletVPN die Entscheidung mit “veränderten Marktanforderungen, sich entwickelnden Technologieanforderungen und der Nachhaltigkeit des Geschäftsbetriebs”.

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Sofortige Abschaltung aller Server

Alle Server von BulletVPN wurden bereits deaktiviert, wodurch bestehende Verbindungen unterbrochen wurden. Nutzer verlieren damit nicht nur den Zugang zu ihrem bezahlten Dienst.

Die Schließung erfolgt ohne Vorankündigung und betrifft sowohl monatliche als auch jährliche Abonnements. Besonders bitter ist die Situation für Kunden, die sich für lebenslange Zugänge entschieden hatten – eine Praxis, die hauptsächlich kleinere VPN-Anbieter als Marketingstrategie nutzen, um Kundenzahlen aufzubauen.

Windscribe bietet Übergangslösung

Als Entschädigung können betroffene Nutzer ein sechsmonatiges Gratisabonnement bei Windscribe in Anspruch nehmen. Der Konkurrent bietet zusätzlich die Möglichkeit, das Testabo in einen vergünstigten Langzeitvertrag umzuwandeln. Interessierte Kunden sollen sich an [email protected] wenden.

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Windscribe betont dabei explizit, dass keine Übernahme von BulletVPN stattgefunden hat und keinerlei Nutzerdaten – einschließlich E-Mail-Adressen oder Kontoinformationen – übertragen wurden.

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Zweiter Vorfall binnen kurzer Zeit

Die Schließung von BulletVPN reiht sich in eine Serie problematischer Entwicklungen bei VPN-Anbietern ein. Erst kürzlich hatte VPN Secure für Aufsehen gesorgt, als das Unternehmen lebenslange Abonnements einseitig kündigte.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken von Lifetime-Angeboten bei VPN-Diensten. Etablierte Anbieter verzichten bewusst auf solche Modelle, da sie langfristig nicht nachhaltig sind.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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