Erst ein Dämpfer in der Corona-Krise, nun die rasante Erholung: Deutsche Start-ups haben im ersten Halbjahr einen Geldregen erlebt.
Deutsche Startups gingen im vergangenen Jahr weniger Kooperationen mit etablierten Unternehmen ein. Zwar arbeiten drei Viertel (76 Prozent) der Startups mit Mittelständlern, Konzernen oder Global Playern zusammen.
Im Corona-Jahr hat sich die Stimmung bei den Startups in Deutschland eingetrübt. Wenige Monate vor der Bundestagswahl sagen nur noch 39 Prozent, dass sich die allgemeine Lage für Startups in den vergangenen zwei Jahren verbessert hat.
In diesem Jahr feiert der Münchner Softwarehersteller InLoox sein 20-jähriges Bestehen. Was 2001 mit der Entwicklung branchenspezifischer Programme für die Zusammenarbeit begann, hat sich in den beiden zurückliegenden Jahrzehnten zu einem namhaften Anbieter von Collaboration- und Projektmanagement-Lösungen entwickelt.
Toyota holt sich bei der Entwicklung selbstfahrender Autos Unterstützung aus dem Silicon Valley. Der japanische Autoriese will Fahrzeuge mit Roboterwagen-Software des Start-ups Aurora ausstatten, wie die Unternehmen am Dienstag ankündigten.
Das hessische Start-up-Unternehmen Wingcopter macht sich bereit, mit Drohnen Corona-Impfstoffe in entlegene Gegenden der Welt auszuliefern. «Bereits vor der Krise haben wir in einem erfolgreichen Pilotprojekt im südpazifischen Inselstaat Vanuatu 19 Dörfer beliefert», berichtet Wingcopter-Geschäftsführer Tom Plümmer in Weiterstadt bei Darmstadt.
Das Bundeskabinett hat über eine Reform der Mitarbeiterbeteiligung im Rahmen des Fondsstandortgesetzes beraten. Dazu erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Um Start-ups in Europa zu halten, will die EU-Kommission in kleine und mittlere Unternehmen investieren. Zunächst sollten 42 Unternehmen rund 178 Millionen Euro bekommen, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.
Der großen Mehrheit der Startups in Deutschland geht es nicht nur um den eigenen Erfolg, sondern sie wollen auch einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. So sagen zwei Drittel (67 Prozent) der Gründer, dass sie Lösungen auf den Markt bringen wollen, die für mehr Nachhaltigkeit sorgen.