Der Welt-Passwort-Tag findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im Mai statt. Er soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Passwörtern ist. Waren Passwörter ursprünglich eine anerkannte Sicherheitsmaßnahme, werden sie heute immer mehr zu einer Belastung für Unternehmen. Warum?
Mangelnde Passwort-Hygiene – der Umgang vieler User mit Kennwörtern ist hochriskant. Besonders problematisch sind beispielsweise Passwörter, die für mehrere Konten gleichzeitig verwendet werden.
Allein der Meta-Konzern, zu dem Plattformen wie Instagram oder Facebook zählen, verzeichnet einen jährlichen Zuwachs an Nutzern von 12 Prozent. Für Cyberkriminelle sind Social-Media-Konten äußerst lukrative Ziele – denn durch den hohen Verbreitungsgrad ist bei Identitätsdiebstahl, dem Verbreiten von Schadcode, der Übernahme von Zahlungsinformationen oder Erpressung leicht
„Da kann doch keiner mehr den Durchblick behalten.“ Hier ein neuer Login, dort eine neue Registrierung und dann nochmal bitte das Passwort abändern. Die Welt digitalisiert sich immer mehr und wir haben immer mehr Zugänge und Passwörter, die wir uns merken müssen.
Die meisten Menschen sammeln und speichern mit der Zeit so viele Daten, da verliert man schnell einmal den Überblick.
Unternehmen investieren immer mehr Geld, um sich vor Cyber-Kriminellen zu schützen. Laut einer Studie von Deloitte geben sie jährlich im Bereich Sicherheit rund 2.500 Euro für jeden Vollzeitmitarbeiter aus. Bei einer großen Belegschaft kommen dabei schnell mehrere Millionen Euro zusammen.
Häufig verwenden Superhelden-Fans Passwörter, die sich auf ihre Lieblingscharaktere beziehen. Ein Kinostart, wie der des Films „The Batman“ im März 2022, verstärkt erfahrungsgemäß diese Neigung.