Funktionierende und sichere IT-Infrastrukturen sind von grundlegender Bedeutung für unsere Gesellschaft, das hat uns die Corona-Pandemie deutlich gezeigt. Mit fortschreitender Digitalisierung werden Unternehmen, Behörden sowie Bürger:Innen jedoch auch zur Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle.
Die Pandemie bleibt ein Fest für Kriminelle – sie nutzen die Verunsicherung der Menschen für Angriffe aus. Laut der aktuellen Bedrohungsanalyse von G DATA CyberDefense stieg die Zahl der abgewehrten Angriffsversuche im zweiten Halbjahr 2020 um 85 Prozent.
Der international konzertierte Takedown des Emotet-Botnetzes zeigt Wirkung: Im Emotet-Tracking von G DATA CyberDefense ist es aktuell sehr ruhig. Wie Unternehmen die Verschnaufpause jetzt nutzen sollten.
In einer gemeinsamen Aktion haben Strafverfolger rund um den Globus Ende Januar einen entscheidenden Schlag gegen das wohl bedeutendste Botnet der letzten Jahre geführt: Emotet. Behörden aus den USA, Deutschland und einer Reihe anderer europäischer Länder arbeiteten zusammen, um die Infrastruktur von Emotet zu zerschlagen.
Die Zerschlagung des Emotet-Botnetzes ist für Unternehmen kein Grund zur Entwarnung, denn CrowdStrike fand heraus, dass die Gruppen, die das Emotet-Botnetz nutzten, in der Lage waren, dieses innerhalb von 24 Stunden nach der Zerschlagung durch die Strafverfolgungsbehörden durch andere Tools zu ersetzen.
Die Mail-Security-Experten von NoSpamProxy veröffentlichen eine Prognose zu den wichtigsten Malware-Trends und Angriffsmethoden auf Mail-Kommunikation in 2021 und fordern zu mehr Kooperation auf.
Cybersecurity ist immer ein Wettlauf: Mal haben die „Guten“ die Nase vorn, dann wieder die „Bösen“. Vor Kurzem konnten Ermittler einen spektakulären Erfolg feiern und die Infrastruktur des Emotet-Botnetzes zerschlagen.