Die Europäische Kommission gibt für den Aufbau einer EU-weiten Corona-Warn-Plattform nach einem Bericht der «Wirtschaftswoche» rund 13 Millionen Euro aus dem Notfallfonds ESI frei. Die Plattform soll ermöglichen, die bisher strikt getrennten nationalen Corona-Warn-Apps grenzüberschreitend zu nutzen.
Die Macher der deutschen Corona-Warn-App, SAP und Deutsche Telekom, haben 100 Tage nach dem Start der Anwendung eine positive Bilanz gezogen. «Die App funktioniert und wir arbeiten weiter an Verbesserungen», sagte Peter Lorenz, Chefentwickler bei der Telekom-Tochter T-Systems.
Knapp 30 Prozent der OnlinerInnen in Deutschland nutzen die Corona-Warn-App des Bundes, das sind rund 17 Millionen Menschen und damit mehr als sich im Juni sicher waren, die App zu nutzen. Doch insgesamt gelang es nicht, in größerem Umfang Personen für die App zu
Die Datenschutz-Grundverordnung schützt uns nun seit mehr als zwei Jahren vor missbräuchlicher Verwendung personenbezogener Daten. Währenddessen haben mittlerweile mehr als 16 Millionen Deutsche die Corona Warn-App heruntergeladen. Dieser gewaltige Vertrauensvorschuss darf jedoch nicht leichtfertig verspielt werden. Die DSGVO kann dabei als Sicherheitsgarant fungieren.
Regierungen weltweit sehen sich mit einer weiterhin eskalierenden Krise konfrontiert und erarbeiten Pläne für das Pandemiemanagement. Dabei spielen auch die Vorteile digitaler Überwachungsnetze eine Rolle. 5G-Netze und schnellere Mobilfunkgeschwindigkeiten erlauben es, Kontakte nahezu in Echtzeit nachzuvollziehen.
Rund die Hälfte aller Corona-Testlabore in Deutschland sind aktuell vollständig digital angebunden und können Corona-Tests vom Scan des Auftragsformulars bis zur Übermittlung der Daten an die Corona-Warn-App digital abwickeln. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage des stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden Frank Sitta zurück.
Die deutsche Corona-Warn-App soll in Kürze in weiteren fünf Sprachen zur Verfügung stehen. «Die Versionen Arabisch, Polnisch, Bulgarisch, Rumänisch und Russisch sind derzeit in der Entwicklung», sagte Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) der «Rheinischen Post».
Nach technischen Problemen auf verschiedenen Smartphones hat die vielgenutzte deutsche Corona-Warn-App ein Update bekommen. Mit der neuesten Version sollen technische Schwierigkeiten auf dem iPhone von Apple beseitigt werden, wie der Softwarekonzern SAP und die Deutsche Telekom mitteilten.
Weltweit gibt es Bemühungen, die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie mithilfe der Erfassung von Smartphone-Daten einzudämmen. Wie stehen Verbraucher in verschiedenen Ländern diesen Maßnahmen gegenüber?