Die Hackergruppe Anonymous hat bei einem Cyberangriff auf die deutsche Niederlassung des russischen Energiekonzerns Rosneft nach eigenen Angaben großen Schaden angerichtet. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bestätigte am Montag Berichte der «Welt» und des «Spiegels», wonach die Rosneft Deutschland GmbH am Wochenende einen IT-Sicherheitsvorfall meldete.
Das moderne Internet hat die Landschaft der Bedrohungen erheblich verändert. Es hat eine neue Dimension geschaffen, in der Länder und Einzelpersonen alltagskritische Systeme beeinflussen, stören und zerstören können. Vom Kraftwerk bis zur Bank sind alle Systeme gefährdet.
Sicherheitsforscher beobachten weiterhin die Situation angesichts des Ukraine-Kriegs. Nun konnten sie Fake News über erfolgreiche Cyber-Angriffe enttarnen, die von Hacktivisten beider Seiten in die Welt gesetzt wurden, um ihre eigene Schlagkraft zu erhöhen.
Parallel zum Einmarsch der russischen Truppen sah sich die Ukraine zahlreichen Cyberangriffen ausgesetzt. Auch im Rest der Welt sollte man sich auf Attacken russischer Hacker einstellen.
In Russland hat es am Montag einen großen Hackerangriff auf mehrere Staatsmedien und Tageszeitungen gegeben. Betroffen waren unter anderem die Staatsagentur Tass und die Online-Auftritte der Zeitungen «Iswestija» und «Kommersant». Auf der Internetseite von «Iswestija» erschien ein Banner des Hackerkollektivs «Anonymous».
Diese Zahlen entnehmen die Sicherheitsforscher von Check Point ihrer ThreatCloud, worin deren gesammelte Daten aus aller Welt zusammenfließen. Rußland verzeichnet 4 Prozent mehr Attacken. Phishing-E-Mails in ost-slawischen Sprachen nahmen um das Siebenfache zu, wobei ein Drittel gegen Rußland gerichtet war.
Hacker engagieren sich auch in der Ukraine-Krise und nach neuesten Berichten hat das Anonymous-Kollektiv unter anderem die Webseiten der russischen Regierung im Visier.
Immer neue Cyberattacken halten uns Tag für Tag auf Trab. Bei der Analyse der Angriffe offenbart sich aber auch: Nicht hinter allen Attacken stecken ausgebuffte Profihacker. Tatsächlich handelt es sich bei vielen Cyberkriminellen streng genommen lediglich um Trittbrettfahrer, die sich die Vorarbeit anderer zunutze machen.
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