Samsung PM1643: SAS-SSD mit 30,72 TByte für Enterprise-Speicher

Das wird der SAS-HDD-Fraktion nicht gefallen: Samsung kündigt mit der PM1643 einen 2,5-Zoll-SAS-SSD mit einer Speicherkapazität von rund 30 TByte an. Der Flash-Speicher basiert auf den neuen 512-Gbit-V-NAND-Chips. Zudem kommt erstmals die TSV-Technologie zum Einsatz sowie branchenweit der erste 1-TByte-NAND-Baustein.

Samsung »PM1643«: SAS-SSD mit 30,72 TByte für Enterprise-SpeicherSamsung »PM1643«: SAS-SSD mit 30,72 TByte für Enterprise-SpeicherSamsung Electronics startet die Serienproduktion der aktuell kapazitätsstärksten SAS-SSD PM1643. Der Enterprise-Speicher bietet im 2,5-Zoll-Format eine Speicherkapazität von 30,72 TByte. Ermöglicht wird dies durch die Zusammenfassung von 32 der neuen 1-TByte-NAND-Flash-Bausteine, die jeweils aus 16 übereinander angeordneten Lagen aus V-NAND-Chips mit 512 Gbit bestehen. Gegenüber dem im März 2016 vorgestellten Vorgängermodell ist dies die doppelte Kapazität und Leistungsfähigkeit.

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Auf der Basis eines 12-Gbit-SAS-Interface soll die PM1643 auf Random-Lese- und Schreibraten von bis zu 400.000 IOPS und 50.000 IOPS erreichen sowie auf sequenzielle Lese- und Schreibraten von bis zu 2.100 MByte/s bzw. 1.700 MByte/s. Diese Werte entsprechen, laut Samsung in etwa dem Vierfachen der wahlfreien Leserate und dem Dreifachen der sequenziellen Lese-Performance der 850 EVO-SSD.

Kompakteres Design und erstmals mit TSV-Technik

Den neuen Flash-Speicher zeichnen einige technologische Weiterentwicklungen aus. So wurden neben dem Design des Controllers, die DRAM-Bausteine und die zugehörige Software verbessert. Beispielsweise konnten die Entwickler die neun Controller der vorigen Serie in einen einzigen Baustein zusammenfassen. Dies spart Platz in der SSD, der nun für die eigentliche Speicherung genutzt werden kann. Das Laufwerk PM1643 nutzt außerdem die TSV-Technologie (Through Silicon Via) zur Verbindung von 8-Gbit-DDR4-Chips, woraus zehn 4-GByte-TSV-DRAM-Bausteine mit insgesamt 40 GByte DRAM entstehen. Laut Samsung kommen erstmals TSV-basierte DRAMs in einer SSD zum Einsatz.

Neben der Hardware hat der Hersteller auch die Software überarbeitet. Sie unterstützt den Metadaten-Schutz sowie den Datenerhalt und die Regenerierung nach plötzlichen Ausfällen der Stromversorgung. Hinzu kommt ein ECC-Algorithmus (Error-Correction-Code), der für einen minimalen Wartungsaufwand sorgen soll.

Samsung hat im Januar mit der Fertigung erster Stückzahlen der 30,72-TByte-SSDs begonnen. Im Laufe des Jahres sollen Modelle mit 15,36, 7,68, 3,84 und 1,92 TByte hinzukommen sowie Laufwerke mit 800 und 960 GByte. Damit werde auch das Wachstum reiner Flash-Arrays zunehmen und im Enterprise-Sektor den Umstieg von Festplatten auf SSDs vorantreiben.

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