Rubrik stellt Polaris Cloud-Native Protection vor

Rubrik erweitert seine Cloud-Data-Management-Lösung Polaris um Data-Protection-Services für die Google Cloud. »Polaris GCP Protection« soll eine einfachere, automatisierte Datensicherung und -wiederherstellung von Google Compute-Instanzen ermöglichen.

Rubrik startete vor wenigen Jahren sein Angebot für Cloud-Sicherung mit der Unterstützung für Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure. Nun hat der Anbieter auch die Integration mit dem dritten großen Hyperscaler Google Cloud Platform (GPC) abgeschlossen: Polaris Cloud-Native Protection for GCP ist ab sofort verfügbar.

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Man könnte fast vermuten, dass die SaaS-Player rund um die Hyperscale-Anbieter alphabetisch vorgehen: AWS und Azure vor GCP ist weitestgehend die typische Reihenfolge der Adaption. Im Falle Rubrik gibt der Hersteller an, besonderes Augenmerk auf Kunden-Feedback gelegt zu haben. Als größte Herausforderungen wurden identifiziert:

  • Komplexe Richtlinienverwaltung: Eine typische Cloud-Architektur umfasst oft Hunderte von verschiedenen Konten und Abonnements über mehrere Cloud-Regionen hinweg. Die Implementierung konsistenter Richtlinien in großem Maßstab erfordert manuelle Jobplanung oder mühsame Skripterstellung, was den IT-Teams die Produktivität entzieht.
  • Zeitaufwändige Wiederherstellung: Für den Fall, dass eine Instanz wiederhergestellt werden muss, ist die Wiederherstellung oft ein manueller, mehrstufiger Prozess. Eine Fehlerquelle beim Recovery.
  • Mangel an einheitlichem Management: Kunden bauen Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen auf, was bedeutet, dass die Daten zunehmend über Infrastrukturen verstreut sind. In der Folge entstehen unerwünschte Verwaltungs-Silos.

Setup und Sicherung von Polaris GCP

An diesen Befunden orientiert, soll die SaaS-Lösung konzipiert sein: Per Setup können Anwender Shared-VPC-Modelle und verschiedene Projekte auf einer Basis pro Anwendung, pro Kostenstelle und pro Einsatz isolieren, ohne sich über Network-Peering-Grenzen Gedanken machen zu müssen.

Rubrik O-Auth setzt dabei ein, um das Onboarding zu automatisieren, anstatt Administratoren manuell ein Servicekonto für die Authentifizierung erstellen zu lassen und Zugangsdaten direkt mit Polaris auszutauschen. Laut Hersteller erkennt Polaris automatisch GCP-Projekte und ermöglicht die Auswahl der zu sichernden Projekte.

Sobald Projekte entdeckt worden sind, können Administratoren damit beginnen, Backup-Richtlinien anzuwenden, um die Instanzen und Datenträger innerhalb dieser Projekte zu sichern. Da Polaris als Steuerungsebene fungiert, die einen Überblick über alle Projekte verschafft, sind Administratoren in der Lage, konsistente Richtlinien zu erlassen und ein globales Management über alle ihre Projekte und Regionen hinweg auszuüben.

Durch die Nutzung von GCP-Labels lässt sich die Zuweisung von Richtlinien auf einer Skala sicherstellen. Dies soll nicht nur das anfängliche Setup vereinfachen, sondern auch sicherstellen, dass alle neu zugewiesenen Ressourcen automatisch entsprechend ihrer Labels gesichert werden.

RTO- und RPO-Optimierung bei der Wiederherstellung

Bestehende Instanzen lassen sich auf ein bestimmtes Recovery-Point-Objective (RPO) zurückzusetzen – natürlich fehlerfrei – oder es wird aus der Sicherungskopie eine neue Instanz erstellt. Dazu wird vom Anbieter ein Recovery-Time-Objective (RTO) von nahezu Null prognostiziert.

Administratoren können sich dafür entscheiden, die Ressource in einer anderen Region hochzufahren – beispielsweise zu Testzwecken. Ebenso lassen sich die Größe, Verschlüsselung und Verfügbarkeitszone der wiederhergestellten Instanz ändern. Die wiederhergestellte Instanz könne nicht nur die Daten von der ursprünglichen Instanz erben, sondern auch deren Labels. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die neu gestartete Instanz nahtlos in die Kostenzuweisungs- und Zugangskontrollrahmen einfügt.

Google- und Anwenderstimmen zu Polaris GCP

»Durch die Zusammenarbeit von Rubrik mit Google Cloud wird ein umfangreicher neuer Cloud-Backup-Service zur Unterstützung nativer GCP-Workloads eingeführt«, sagt dazu Manvinder Singh, Director IaaS/PaaS Partnerships, Google Cloud. »Da immer mehr Unternehmen ihre Workloads auf GCP umstellen, wird diese Lösung für unsere gemeinsamen Kunden einen enormen Wert darstellen.«

»Cloud-native Protection for GCP modernisiert die Sicherung unserer Cloud-nativen Anwendungen und dehnt die gleiche Einfachheit unserer Vor-Ort-Umgebung auf die Cloud aus«, meint Frederic Lhoest, Senior Technology Architect bei PCCW Global. »Durch die Verwendung derselben SLA-Richtlinien zur Automatisierung der Datensicherungen in unserer Hybrid-Cloud müssen wir keine Zeit mehr für die Verwaltung unserer Backups aufwenden. Die Lösung von Rubrik steigert unsere betriebliche Effizienz und ermöglicht es uns, uns auf das zu konzentrieren, was am wichtigsten ist, unsere Kunden.«

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