Laut Gartner werden bis 2025 mehr als die Hälfte aller Rollenbeschreibungen für Software Engineering Leader (SWEL) ausdrücklich die Aufsicht über generative künstliche Intelligenz (KI) enthalten.
„Abgesehen von den Auswirkungen generativer KI auf die Technologieumsetzung verändert sie auch die Führungsaufgaben in der Softwareentwicklung„, sagt Haritha Khandabattu, Senior Director Analyst bei Gartner. „Dazu gehören die Bereiche Team-Management, Talent-Management und ethische Grundsätze. Die Führungskräfte werden einen erheblichen Nachteil haben, wenn sie diese Veränderungen nicht zur Kenntnis nehmen und sich anpassen. Sie laufen dann Gefahr, von denjenigen ersetzt zu werden, die sich diese disruptive Technologie zu eigen machen.“
Generative KI zwingt SWELs, sich auf das Team zu konzentrieren
Bei der Erprobung generativer KI müssen die Führungskräfte im Software-Engineering den geschäftlichen Nutzen der generativen KI für die Erweiterung ihrer Teams aufzeigen. So können sie einen überzeugenden Business Case für laufende Investitionen in ihre Teams erstellen.
SWELs sollten ihren Teams gegenüber transparent sein und sich darauf konzentrieren, wie KI-Technologie die Produktivität von Entwicklern steigert, und nicht, wie sie Mitarbeiter ersetzt.
„Generative KI wird Entwickler in naher Zukunft nicht ersetzen“, sagt Khandabattu. „Sie ist zwar in der Lage, bestimmte Aspekte der Softwareentwicklung zu automatisieren, kann aber die Kreativität, das kritische Denken und die Problemlösungsfähigkeiten des Menschen nicht ersetzen. Führungskräfte sollten den Wert ihrer Teams steigern, indem sie zeigen, dass generative KI ein Katalysator für mehr Effizienz ist.“
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