Der Energiekonzern Uniper und der Technologiekonzern Microsoft haben eine strategische Partnerschaft zur erweiterten Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) geschlossen. Ziel ist es, den Einsatz von KI in allen wesentlichen Geschäftsprozessen und strategischen Bereichen von Uniper zu verankern, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Durch die Kooperation will Uniper eine führende Rolle bei der Anwendung von KI in der Energiewirtschaft einnehmen. Geplant ist unter anderem der Aufbau eines KI-Innovationslabors am Unternehmensstandort Düsseldorf.
KI für Wartung, Energiehandel und Systemeffizienz
Angesichts der Transformation des Energiesystems hin zu mehr Dezentralität, geringeren CO₂-Emissionen und sektorenübergreifender Vernetzung sieht Uniper in KI eine Schlüsseltechnologie. Sie soll unter anderem den Energiehandel, den Betrieb von Erzeugungsanlagen sowie deren Wartung und Instandhaltung effizienter machen. Uniper betreibt Kraftwerke auf Basis von Kohle, Gas und Wasser sowie verschiedene Infrastrukturprojekte.
Datenschutz und Vertrauen im Fokus
Datensicherheit spielt laut Uniper eine zentrale Rolle in der Partnerschaft. Die Nutzung von KI-Anwendungen erfolge ausschließlich auf Servern innerhalb der Europäischen Union. Damit wolle man höchsten Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit gerecht werden.
Zudem soll die Zusammenarbeit eine Unternehmenskultur fördern, die KI als unterstützendes Werkzeug begreift. „Nur wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Sicherheit von KI-Anwendungen haben, kann ihr Potenzial vollständig ausgeschöpft werden“, betont das Unternehmen. Microsoft bringe hierfür Erfahrungen aus anderen Branchen ein, um den Wandel hin zu einer modernen, digitalen Arbeitswelt bei Uniper zu unterstützen.
Die beiden Unternehmen arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Die neue Partnerschaft vertieft nun die Zusammenarbeit im Bereich digitaler Transformation.
dpa