Secure Access Service Edge

GlobalData: SASE löst klassisches SD-WAN immer mehr ab

SASE

Die Verschmelzung von Software-Defined WAN und Secure Access Service Edge beschleunigt sich. Laut einer aktuellen Analyse von GlobalData treiben hybride Arbeitsmodelle, Cloud-Migration und zunehmende Sicherheitsbedrohungen die Nachfrage nach integrierten End-to-End-Architekturen.

Die Entwicklung von Software-Defined Wide Area Network (SD-WAN) hin zu Secure Access Service Edge (SASE) verändert grundlegend die Konnektivitätsstrategien von Unternehmen. Als treibende Kräfte identifiziert das Marktforschungsunternehmen GlobalData dabei hybride Arbeitsmodelle, die Migration in Cloud-Umgebungen sowie wachsende Sicherheitsherausforderungen.

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SD-WAN als Wegbereiter

In den vergangenen zehn Jahren revolutionierte SD-WAN das Enterprise-Routing durch operative Effizienz, zentralisiertes Management und die Möglichkeit, kostengünstige Breitbandverbindungen parallel oder anstelle von herkömmlichem MPLS einzusetzen. Die zentrale Verwaltungsoberfläche, richtlinienbasierte Traffic-Steuerung und die Unterstützung von Zero Trust Network Access (ZTNA) beschleunigten die Verbreitung erheblich.

Mit zunehmender Bedrohungslage und schwierig zu verwaltenden, isolierten Sicherheitslösungen in Zweigstellen wuchs jedoch der Bedarf nach Konsolidierung. Dies legte den Grundstein für SASE, das SD-WAN, Firewall-Services, Secure Web Gateways, CASB, ZTNA und Bedrohungsschutz in einer einheitlichen, cloudbasierten Plattform zusammenführt.

Netzwerk und Sicherheit verschmelzen

“Seit mehreren Jahren beobachten wir den SD-WAN-Markt, aber es wird zunehmend deutlich, dass zukünftige SD-WAN-Implementierungen eng mit Sicherheit verknüpft sein werden”, erklärt Steven J. Schuchart Jr., Principal Analyst bei GlobalData. Die kontinuierliche Zunahme von Cyberbedrohungen weltweit werde diesen Trend weiter beschleunigen.

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Laut GlobalData fordern Unternehmen verstärkt universelle, identitätsbasierte Richtlinien, End-User-Experience-Monitoring und skalierbare cloudbasierte Kontrollen. Faktoren, die auch die Anbieterauswahl neu definieren. 2025 brachte zudem bedeutende strategische Bewegungen: HPE übernahm Juniper, Arista erwarb VMwares Velocloud SD-WAN-Geschäft. Diese Deals haben die Wettbewerbslandschaft neu geordnet.

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Eigenständiges SD-WAN auf dem Rückzug

Zwar werde es weiterhin neue Stand-alone-Implementierungen von SD-WAN geben, so Schuchart, doch dieser Anwendungsfall befinde sich im Rückgang. Unternehmen suchten zunehmend nach Architekturen, die Routing, Sicherheit und Richtliniendurchsetzung vereinen und die Abhängigkeit von MPLS durch sichere Breitbandalternativen reduzieren.

Anbieter wie Cisco, Palo Alto Networks, Fortinet, Arista, HPE und Versa Networks prägen die nächste Phase der SASE-Evolution – jeder mit unterschiedlichen Ansätzen, die ihre jeweilige Herkunft aus dem Netzwerk- oder Sicherheitsbereich widerspiegeln.

Integrierte Plattformen als Zukunft

“Unternehmen wollen integrierte, cloudbasierte Plattformen, die Netzwerk und Sicherheit vereinen”, fasst Schuchart zusammen. Anbieter mit nachgewiesener Stärke in beiden Bereichen seien am besten positioniert, um diese Transformation anzuführen und die Modernisierungsstrategien am Enterprise Edge zu unterstützen.

(lb/GlobalData)

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