Experian bringt Betrugspräventionslösung AI:drian heraus

Bildquelle: Pavel Kapysh / Shutterstock.com

Der Informationsdienstleister Experian bringt die neue Betrugspräventionslösung AI:drian auf den Markt. Die Lösung soll bis zu 99,9 Prozent aller Transaktionen treffsicher einschätzen und Betrug somit zuverlässig herausfiltern können.

So senke sie die Anzahl der fälschlich als betrügerisch identifizierten Transaktionen („False-Positive-Rate“) drastisch und kann den Umsatz damit um bis zu 15% steigern. Herzstück der neuen Lösung ist die Machine-Learning-Komponente „Transaction Miner“. Experian AI:drian wurde in Deutschland entwickelt und ist ab sofort in der gesamten DACH-Region verfügbar.

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Betrugsprävention ist traditionell ein Balanceakt zwischen der Abwehr tatsächlicher Betrüger und der Annahme guter Kunden. Bisherige Systeme zur Betrugsprävention agieren dabei als Türsteher, die lieber einen realen Kunden zu viel abweisen, als Betrüger passieren zu lassen, heißt es in einer Pressemitteilung Mit einer entsprechend hohen False-Positive-Rate haben alle Unternehmen zu kämpfen, die online Geschäfte treiben, zumal digitaler Betrug stets komplexer wird. Die Umsatzausfälle aufgrund von False Positives können schmerzhafte Ausmaße annehmen. Laut Payment-Beratung CMSPI lagen 2020 die Umsatzverluste durch gezielten Kartenbetrug in Europa bei etwa 2 Milliarden Euro, die Verluste durch False Positives hingegen bei rund 23 Milliarden Euro.

Das Beispiel eines Pilot-Kunden aus der E-Commerce Branche verdeutlicht, wie signifikant die Rollenverschiebung ist: AI:drian konnte demnach die False-Positive-Rate um 60 Prozent senken. 99,9 Prozent der Transaktionen, die das Machine-Learning-Tool aufgrund seines Trainings als legitim identifizierte, waren nicht betrügerisch und wurden entsprechend nicht abgelehnt. Statt monatlich rund 7000 Bestellanfragen mussten nur noch 300 manuell geprüft werden.

Experian AI:drian kann nicht nur im E-Commerce, sondern auch in anderen Branchen eingetzt werden. So steht die Senkung der operativen Kosten in der Telekommunikationsbranche ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Gerade bei hoher Nachfrage, wenn zum Beispiel ein neues begehrtes Smartphone auf den Markt kommt, sind die internen Aufwände für die Betrugsprävention enorm und mit der Prüfung von Vertragsabschlüssen oder Ratenzahlungen für neue Endgeräte sind die Mitarbeiter in der Betrugsabteilung („Fraud Agents“) stark belastet.

Auch in der Payment-Branche definiere AI:drian Betrugsprävention neu. Allzu häufig scheitert der erfolgreiche Bestellabschluss beim Online-Kauf an einem strengen, konservativ ausgesteuerten Regelwerk, das Kunden fälschlicherweise ablehnt. Das beschert beiden Seiten Verluste: einerseits dem Online-Händler, der seine Ware nicht verkaufen kann, andererseits dem Payment-Anbieter, dem mit jeder nicht erfolgten Transaktion der entsprechende Umsatz entgeht. AI:drian bewertet laut Experian Transaktionen treffsicher. Interne Ressourcen werden demzufolge gespart, da AI:drian jeden Fall automatisch kategorisiert: annehmen, ablehnen oder prüfen. Die Erfolgssquote liege bei bis zu 99,9 Prozent.

Technische Details

  • Eine zentrale Cloud-Plattform: Alle Informationen und Daten werden in einem System zusammengeführt, in das Zusatzinformationen und neue Datenpunkte eingespeist werden können. Des Weiteren können Drittsysteme durch einen Push-Mechanismus mit den Resultaten der verarbeiteten Daten gefüttert werden.
  • Modularer Aufbau: Durch die Kombination der Komponenten Case Management, Rule Engine, Device Intelligence und Transaction Miner lässt sich die Lösung auf die Bedrürfnisse der Kunden abstimmen.
  • Moderne Schnittstellen: Die Kommunikation mit dem AI:drian-System erfolgt über REST-Schnittstellen nahezu in Echtzeit.
  • ·Das Hosting für die Bare-Metal-Cloud-Plattform findet in Deutschland statt.
  • ·International erweiterbar: Durch horizontal skalierbarer Datenbank-Technologie ist ein beliebig großes Transaktionsvolumen in einer Instanz möglich.
  • ·Experian implementiert nach eigenen Angaben AI:drian in weniger als vier Wochen, auch in bestehende Systeme.
  • ·Programmiersprachen: GO, React, Python, NodeJS

www.experian.de

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