Unterrichtsstörung: Hackerangriffe auf Niederrhein-Rechenzentrum

Kleinere Hackerangriffe auf das kommunale Rechenzentrum in Kamp-Lintfort haben am Dienstag den Online-Schulunterricht am Niederrhein zeitweise behindert. Es habe zwei Störungsphasen am Morgen von jeweils einigen Minuten und eine um die Mittagszeit gegeben, bestätigte ein Sprecher des Rechenzentrums.

Die Angriffe seien nach kurzer Zeit abgewehrt worden. Das Rechenzentrum habe dazu schon vor einiger Zeit mit der Telekom Vorkehrungen getroffen.

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Es habe sich um sogenannte DDos-Attacken gehandelt. Dabei werden Server mit einer Flut von Anfragen überschüttet und so verlangsamt. Ob es sich um kriminelle Attacken handele, sei unbekannt, sagte der Sprecher. Zuvor hatte die «Rheinische Post» berichtet.

Am Montag war es wegen der starken Nutzung der Netze auf den Schulplattformen Logineo und Moodle bereits zu erhöhten Wartezeiten gekommen. Um die Mittagszeit hätten zudem einige Nutzer Fehler und auch Verbindungsabbrüche gemeldet, hatte das Zentrum berichtet. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Systeme der höheren Nachfrage anzupassen. Das Rechenzentrum versorgt die Kreise Kleve, Mettmann, Viersen und Wesel sowie die Städte Bottrop und Krefeld.

Von Cyber-Attacken auf die städtische E-Learning-Plattform hatte am Montag auch die Stadt Paderborn berichtet. Wie eine Sprecherin am Dienstag sagte, läuft das System inzwischen wieder störungsfrei. Am Montagvormittag hätten mehrere gezielte Angriffe auf die Plattform «Lernstatt», die von 35 Paderborner Schulen genutzt wird, für Probleme gesorgt. Die Stadt habe Anzeige erstattet.

dpa

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