Statement zum Europäischen Datenschutztag

Warum Datenschutz und Digitalisierung eng miteinander verwoben sind

Mike Warmeling, Speaker, Erfolgstrainer und Gründer von Warmeling Consulting, erklärt, warum Datenschutz und Digitalisierung eng miteinander verwoben sind.

„Digitale Systeme und Anwendungen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Künstliche Intelligenz, Homeoffice und -schooling, Cloud- und Smart-Home-Lösungen, Videocalls oder Apps wie Clubhouse, TikTok, WhatsApp und Co. stellen nur einige Beispiele des Digitalisierungsprozesses dar. Sie nehmen sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen einen immer größeren Stellenwert ein. Mit dieser Entwicklung eng verwoben ist das Thema Datenschutz. Digital ablaufende Prozesse produzieren eine große Menge an Daten – häufig auch die besonders schützenswerten personenbezogenen Informationen. Damit bleibt der Datenschutz in unserer digitalisierten Welt weiter im Fokus.

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Dies lässt sich auch daran erkennen, dass dieses Thema häufig zur Debatte steht, beispielsweise im Rahmen der Corona-Warn-App oder der Einführung von Homeoffice. Aktuell führen in Deutschland ebenfalls die neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp zu vielen Diskussionen und einige User fragen sich, ob sie auf eine andere Chat-App ausweichen sollen. Für europäische Nutzer des Messengerdienstes bleibt zwar im Kern alles beim Alten, doch die Debatte zeigt, dass in den letzten Jahren offenbar bei vielen Menschen ein stärkeres Bewusstsein für Datenschutz geschaffen wurde. Auch in der aktuellen Berichterstattung über die App ‚Clubhouse‘ steht dieses Thema im Fokus. Nach dem Installieren und Aktivieren der Einladung fordert die App nämlich Zugriff auf sämtliche Einträge im Adressbuch und schneidet Gespräche mit. Aus den Regeln der App geht jedoch nicht hervor, wofür die Daten verwendet werden. Laut eigener Datenschutzerklärung darf der Anbieter die Informationen aber sogar weitergeben.

Für Unternehmen spielt der Datenschutz spätestens seit dem Inkrafttreten der DSGVO am 25. Mai 2018 eine bedeutende Rolle – nicht nur im Zusammenhang mit Spionage- und Hackerabwehr, beständiger Wettbewerbsfähigkeit oder zur Sicherung des langfristigen Vertrauens von Kunden, Partnern und Mitarbeitern, sondern vielmehr um weiter von der Digitalisierung zu profitieren. Von der Industrie 4.0 über E-Commerce und Telemedizin bis zum Einsatz von mobilen Geräten im Homeoffice finden digitale Anwendungen und damit die Verarbeitung von Daten in nahezu allen Branchen Verwendung. Dies erleichtert viele Prozesse und steigert die Effektivität, doch es stellt gleichzeitig ein Gefahrenpotenzial dar. Um Daten zu nutzen und weiterzuverarbeiten, müssen Unternehmen diese unbedingt schützen.  

Die Bedeutung des Datenschutzes bietet gleichzeitig ein Arbeitsfeld im digitalen Zukunftsmarkt, denn viele Unternehmen benötigen Hilfe beim korrekten Verarbeiten personenbezogener Daten oder bei ihrer Datenschutzerklärung. Schließlich drohen hohe Bußgelder und ein angekratztes Image, wenn die Regeln zum Datenschutz missachtet werden. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen lagern das komplexe Thema an externe Datenschutzexperten aus, da ihnen häufig die Manpower und das Know-how fehlen. Der Bedarf an Fachkundigen in diesem Bereich wird daher vermutlich in den nächsten Jahren noch weiter ansteigen.“

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