Okta hat neue Daten zu Anmeldegewohnheiten von Unternehmen veröffentlicht. Der Report zeigt, wie Organisationen ihre Schutzmechanismen weiterentwickeln und welche Rolle moderne Verfahren inzwischen spielen.
Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf Mehrfaktor-Authentifizierung. Rund siebzig Prozent der Beschäftigten verwenden heute zusätzliche Sicherheitsabfragen. Trotz dieses hohen Wertes bleibt ein relevanter Anteil ohne diese Schutzschicht, was in einigen Regionen Europas weiterhin ein Risiko darstellt.
Starker Zuwachs bei Phishing-resistenten Verfahren
Besonders dynamisch entwickelt sich der Einsatz von Methoden, die Angriffe durch gefälschte Anmeldeaufforderungen zuverlässig verhindern können. Dazu gehören etwa WebAuthn, FastPass oder Smart Cards. Laut Okta ist ihre Nutzung innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen. Einige Verfahren haben sich sogar mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sinkt die Bedeutung schwächerer Faktoren wie SMS.
Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit schließen sich nicht aus
Ein weiterer Befund des Berichts betrifft die Wahrnehmung von Komfort. Oft wird angenommen, dass zusätzliche Sicherheit den Anmeldeprozess verlangsamt. Die erhobenen Daten zeigen jedoch das Gegenteil. Phishing resistente Verfahren verkürzen die Dauer der Anmeldung und erleichtern auch die Wiederherstellung des Zugangs. Anfang 2025 nutzte bereits ein Teil der Beschäftigten vollständig passwortlose Zugänge. Dies deutet darauf hin, dass passwortfreies Arbeiten auf Unternehmensebene realistisch geworden ist.
Unterschiede zwischen Branchen und Regionen
Besonders hoch ist die Verbreitung moderner Authentifizierung in der Technologiebranche. Dort liegt die MFA Nutzung bei fast neunzig Prozent. Auch im Handel zeichnen sich deutliche Fortschritte ab. International betrachtet zeigt die Region Asien-Pazifik das stärkste Wachstum. In Europa fällt der Zuwachs geringer aus. Okta sieht hier Potenzial, das durch verbindliche Vorgaben und klar definierte Sicherheitsziele gehoben werden könnte.
Okta berichtet, dass Unternehmen in Europa den Bereich Authentifizierung zunehmend als strategische Kennzahl betrachten. Die Einführung klarer Richtlinien und das kontinuierliche Nachverfolgen von Fortschritten sollen dabei helfen, Risiken gezielt zu reduzieren. Erfolgreiche Teams verzeichnen laut Okta weniger Rücksetzanforderungen und ermöglichen ihren Mitarbeitenden schnellere Zugänge.