Remote Work: Sicherheitsbedenken bleiben bestehen

Cloud-Securityanbieter Bitglass hat seinen diesjährigen Remote Workforce Security Report veröffentlicht. In einer Umfrage gaben IT-und Securityprofis Auskunft darüber, welche Auswirkungen das Arbeiten im Homeoffice im vergangenen Jahr auf die Datensicherheit gehabt hat.

Bei der Mehrheit der Unternehmen (57 Prozent) sind nach einem Jahr noch drei Viertel der Beschäftigten im Homeoffice tätig. Eine überwältigende Mehrheit der Unternehmen, nämlich 90 Prozent, gab an, diesen hohen Homeoffice-Anteil aufgrund der höheren Produktivität auch in Zukunft beibehalten zu wollen. Zudem planen 53 Prozent der Unternehmen, bestimmte Positionen nach dem Ende der Covid-Krise dauerhaft ins Homeoffice verlegen zu wollen – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Anfang der Pandemie, wo es noch 33 Prozent waren.

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Selbst nach einem Jahr Erfahrung mit dem Homeoffice sind viele Unternehmen noch besorgt und unzureichend gerüstet, um auch außerhalb der eigenen Geschäftsräume unter der Belegschaft für Datensicherheit zu sorgen. Die größten Gefahren sehen die Unternehmen dabei in Datenlecks an Endpunkten (68 Prozent), Benutzern, die sich mit nicht verwalteten Geräten verbinden (59 Prozent) und Zugriffen von außerhalb des Netzwerkperimeters (56 Prozent). Diese Bedenken werden gefolgt von der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (45 Prozent), dem Fernzugriff auf Kerngeschäftsanwendungen (42 Prozent) und dem Verlust der Übersicht über die Benutzeraktivitäten (42 Prozent).

Für die Cloudsicherheit sind weitere strategische Investitionen nötig

Für das Arbeiten im Homeoffice setzen die Securityverantwortlichen verstärkt auf ein cloudbasiertes IT-Ökosystem: 71 Prozent von ihnen geben an, dass ihr Unternehmen für Homeoffice-Zwecke von On-Premises-Anwendungen und -Tools auf die Cloud umsteigen wird.

Trotz einer Vielzahl von Maßnahmen zur Absicherung der Homeoffice-Arbeit haben die meisten Unternehmen immer noch mit den Herausforderungen zu kämpfen, die von für die Anforderungen veralteten Tools verursacht werden: Bandbreitenbeschränkungen, die massive Auswirkungen auf die Skalierbarkeit von Sicherheitslösungen haben, wurden zum Beispiel von 41 Prozent der Befragten als Haupthindernis für die Datensicherheit im Homeoffice genannt. Dass die Mehrzahl der Unternehmen (55 Prozent) angegeben hat, im vergangenen Jahr Schwierigkeiten mit der VPN-Nutzung gehabt zu haben, ist unter anderem darauf zurückzuführen.

„Eine moderne Arbeitsorganisation braucht flexiblere IT-Ökosysteme und baut stärker auf die Cloud und Cloudsicherheitstools“, so Bitglass-CTO Anurag Kahol. „Nach COVID-19 werden wir eine gemischte IT- und Sicherheitsumgebung benötigen, weil die Mitarbeiter sowohl am Arbeitsplatz als auch im Homeoffice tätig sind. Der Einsatz von Cloudtechnologie ist dafür entscheidend, mit dem Umstieg darf nicht zu lange gewartet werden.“

https://www.bitglass.com/

 

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