Führungsanforderungen im digitalen Zeitalter

Inkompetentes Management?

4. Förderung von Innovationen als Kernaufgabe

Die Kernaufgabe von Führungskräften hat sich von der Überwachung ausführender Arbeiten zur Anregung von Innovation gewandelt. Kundenerwartungen steigen und Unternehmen fühlen sich unter Druck, in einem stetig und rasch wachsenden Tempo neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Das geschäftliche Überleben hängt mehr als jemals zuvor von der Fähigkeit ab, schnell und immer wieder innovativ zu sein. Führungskräfte müssen lernen, Trends und Chancen zu erkennen, Kundenfeedback zu berücksichtigen und vielversprechende Ideen von Mitarbeitern anzunehmen.

5. Kontextuelles Denken statt eindimensionaler Fähigkeiten

Es besteht ein Missverhältnis zwischen dem, was Unternehmen von ihren Führungskräften benötigen und der Art, in der Führungskräfte entwickelt werden, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Ausbildung von effektiven Führungskräften bedarf heutzutage eines neuen Ansatzes. Das Vermitteln von Fähigkeiten allein reicht nicht aus. Fähigkeiten ermöglichen Handlungen, während Denkweisen den Kontext für diese Handlungen bereitstellen. Fähigkeiten sind eindimensional, Denkweisen kontextbezogen. Eine zeitgemäße Denkweise sollte die Fähigkeiten von Führungskräften verbessern, ihr Verhalten unterschiedlichen Situationen anzupassen, die unser sich schnell wandelnder Geschäftsalltag mit sich bringt. Während eine statische Fähigkeit einmalig erlernt werden kann, muss eine solche Denkweise regelmäßig durch kontinuierliches Lernen gefördert werden.

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6. Führungsaufgaben werden demokratisiert

Arbeiten werden heute überwiegend in Teams erledigt, die häufig projektbasiert und funktionsübergreifend sind. Es ist daher notwendig, Führungskräfte auf allen Unternehmensebenen zu entwickeln. Dies ist eine organische Entwicklung. Immer mehr Unternehmen geben Silo-Hierarchien zugunsten von netzwerkartigen Strukturen mit flachen Hierarchien auf. Die Einflussnahme der Mitglieder aufgabenbezogener Teams nimmt damit automatisch zu. Anstatt auf Anweisungen von oben zu warten, gestalten engagierte Mitarbeiter den Teamfortschritt. Sie übernehmen somit bereits de-facto Führungsaufgaben. In der erwähnten Skillsoft/HR.com-Studie bestätigten 91 Prozent der Befragten, dass diese informellen Führungskräfte oft effektiver sein können als die formellen.

7. Bedarfsorientierte Lernangebote für alle Führungsebenen notwendig

Diesen organischen Trend nutzend, „demokratisieren“ zukunftsorientierte Unternehmen bereits aktiv ihre Führungsprogramme. Sie weiten die Schulungen zur Entwicklung von Führungskräften auf alle Unternehmensebenen aus, anstatt sich nur auf die Führungskräfte in der oberen Ebene zu konzentrieren. Allerdings ist der budgetierte Löwenanteil für Entwicklungsprogramme für Führungskräfte laut der Skillsoft-Studie mit über 40 Prozent in den meisten Unternehmen noch immer den oberen Unternehmensebenen vorbehalten. 61 Prozent der Befragten sind allerdings der Ansicht, dass die Entwicklung von Führungskräften in ihren Unternehmen in den nächsten drei Jahren demokratisierter erfolgen wird, da der Bedarf an effektiver Führung auf allen Ebenen immer offensichtlicher wird. Als Ergänzung zu anderen Schulungsangeboten vereinfacht vor allem die heutige E-Learning-Technologie das Angebot von individuell auf die Bedürfnisse unterschiedlichster Mitarbeitergruppen zugeschnittener Lernangebote. Sie entspricht außerdem den Erwartungen von Mitarbeitern, dass das Lernen „on demand“ verfügbar sein sollte und in ihren Arbeitsfluss integriert ist.

„Lernplattformen werden immer intelligenter und beziehen prädiktive Analytik ein, um spezielle Fähigkeiten und passende Schulungsinhalte zu identifizieren. Dabei schlagen sie beispielsweise einem Mitarbeiter, der gerade befördert worden ist, einen Lehrplan für erstmalige Manager vor“, erklärt Andreas Rothkamp, VP DACH-Region bei Skillsoft. „Zusätzlich verändern Mikro-Lernkomponenten beim E-Learning signifikant die Art und Weise, wie Schulungen in den Arbeitsalltag integriert werden können. Statt zeitaufwändiger Workshops können bedarfsgerechte kurze Lerneinheiten dazu beitragen, Lernen zu einer kontinuierlichen Praxis zu machen und damit agile Denkweisen und ständig wechselnde neue Fähigkeiten zu fördern.“

www.Skillsoft.de

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