Supply Chain Prozesse mit Transparenz optimieren

Der Ausbau leistungsstarker Kupfer- und Glasfasersysteme geht weltweit schnell voran. Immer mehr Länder investieren in hochwertige Kommunikationsnetze, um mit der Globalität Schritt halten zu können. Für Produzenten dieser Connectivity-Lösungen ist das Funktionieren des Supply Chain Managements und seiner Prozesse ein Keyfaktor.

Vor allem in werks- und standortübergreifenden Lieferketten mit verschiedenen Fertigungen ist Transparenz unverzichtbar. Um die Ansprüche an die SAP-gesteuerten Logistik-Prozesse besser befriedigen zu können, suchte ein Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie eine passende und nutzenstifende Erweiterung des Standards. Heute sorgen mehrere Module der GIB Software im Unternehmen für eine verbesserte Übersicht der aktuellen Planungssituation und versetzen das Unternehmen so in die Lage, schnell in kritischen Situationen reagieren zu können.

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Reichle & De-Massari AG (R&M) ist seit 1964 Anbieter von Verkabelungs- und Connectivity-Lösungen für High-End-Kommunikationsnetze. Vom Schweizer Hauptsitz in Wetzikon wird ein weltweites Netzwerk von über 40 Tochtergesellschaften und 10 Produktionsstätten betrieben. Die R&M Verkabelungs- und Connectivity-Lösungen für High-End-Kommunikationsnetze werden an ein breites Spektrum von Branchen in den Bereichen Local Area Networks, Data Centers und Public Networks geliefert und sind so ein wichtiger Beitrag zur Betriebssicherheit in der Sprach-, Daten- und Videoübertragung.

Ziel: Transparenz über die Planungssituation und einfaches Rollout für neue Werke

R&M produziert mehr als 2.000 verschiedene Produkte in den Sparten Fiberoptik, Twisted Pair Cabling, Automated Infrastructure Management, VS Verteilsysteme und 19’’ Schränke. Über 80 Prozent seines Umsatzes erzielt das Unternehmen im Ausland. Klar, dass die Logistik so vieler Positionen und die korrekte Fertigung und Auslieferung an ein Supply Chain Management immens hohe Anforderungen stellt. 

Nach einiger Recherche fiel die Wahl schließlich auf die GIB aus Siegen, die sich auf die Optimierung logistischer Prozesse in SAP spezialisiert hat. Ausschlaggebend war, dass die SAP-zertifizierte GIB Suite schnittstellenfrei und ohne Investition in zusätzliche Hardware nahtlos in SAP integriert werden konnte und zusätzlich alle Anforderungen erfüllte, die R&M  gestellt hat: Die neue Lösung sollte mehr Transparenz liefern und auf den Bedarf des Unternehmens zugeschnitten sein, ohne unnötige und komplexe Funktionalitäten. Auch der schnelle Rollout für neue Werke und Standorte war ein wichtiges Kriterium. 

Einführungsphase und personalisierte Anpassungen

Das gemeinsame Projekt wurde im März 2017 gestartet und im Januar des folgenden Jahres erfolgreich beendet. Danach konnten in den Landesgesellschaften bis April 2018 die Rollouts erfolgen, sodass das alte System im Mai stillgelegt wurde. Wie sich bereits vorher abgezeichnet hatte, war die größte Herausforderung bei der Einführung die Ablösung des SAP APO Produktionsplanungsprozesses durch GIB. Hier entschied man sich dazu, ein Werk nach dem anderen mit der neuen Lösung auszustatten; dies führte zwar naturgemäß zu leichten Verzögerungen durch beschränkt zur Verfügung stehende Testdaten, konnte aber durch umfangreiche Kommunikation und Einbindung der Mitarbeiter bewältigt werden.

Die Implementierung wurde auch dafür genutzt, um eine wichtige Anforderung an die neue Supply Chain Management Lösung auf die Probe zu stellen. Mit dem Modul GIB Planung wurde eine Lösung entwickelt, um den spezifischen Produktionsplanungsansatz abbilden zu können (u.a. Kapazitätsplanung mit zweistufigen Arbeitsplatzstrukturen). Das Modul GIB Forecast erfüllt jetzt die Funktion, die Bewegungsdaten zu sammeln und korrekt zu aggregieren. Mittlerweile arbeiten international 170 User an den Standorten in der Schweiz, Polen, Bulgarien, Deutschland, USA sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten mit der Software.

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Handlungsfähig auf Basis vorliegender Daten

Bereits in den ersten neun Monaten nach Go Live wurden zwei weitere Produktionswerke im Rahmen des SAP Rollouts integriert. Positiver Nebeneffekt: Durch die Verwendung des neuen Add-ons konnte der SAP-Supportaufwand gesenkt werden.

Dank der Transparenz ist eine zentrale, werksübergreifende Steuerung einzelner Bereiche möglich.

Claudia

Ballhause

Wordfinder -

IT-Journalistin

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